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Carl Friedrich Goerdeler (1925)
Carl Friedrich Goerdeler (1925)

Goerdeler-Preis 2023 wird in Leipzig verliehen und würdigt ökologische Projekte

Projekt „#paminafürsklima: PAMINA-Jugendkonferenz-Klimaschutz & PAMINA-Klima-Challenge“ wird am 2. Februar 2023 ausgezeichnet

27.01.2023Stadtinformationen
Stadt Leipzig

In einer Festveranstaltung für geladene Gäste verleiht die Stadt Leipzig gemeinsam mit der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit am 2. Februar 2023 im Neuen Rathaus den kommunalpolitischen Preis der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung. Dieser geht in diesem Jahr an das Projekt „#paminafürsklima: PAMINA-Jugendkonferenz-Klimaschutz & PAMINA-Klima-Challenge“, das in deutsch-französischer Zusammenarbeit entstanden ist. Außerdem wird der Sonderpreis der Goerdeler-Stiftung an das Partnerschaftsprojekt der ukrainischen Stadt Lutsk mit dem Kreis Lippe „Einsatz von ökologischen und intelligenten Technologien im öffentlichen Nahverkehr der Stadt Lutsk“ verliehen. An die Preisverleihung schließt sich eine Diskussion zum Thema „Was kann kommunale Klimapolitik in europäischer und globaler Zusammenarbeit leisten“ an.

Das Projekt #paminafürsklima wurde 2020 ins Leben gerufen, um für den Klimawandel als grenzüberschreitende Herausforderung zu sensibilisieren und dafür eine Plattform zu bieten. Trotz der erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie gelang es, ganze Bevölkerungsgruppen altersübergreifend anzusprechen und konkrete Klimaschutzmaßnahmen in den Fokus zu nehmen. Das Projekt „Einsatz von ökologischen und intelligenten Technologien im öffentlichen Nahverkehr der Stadt Lutsk“, 2018 auf den Weg gebracht, ist elementarer Bestandteil eines umfassenden Transformationsprozesses im ÖPNV in Lutsk. Im Zuge des Projektes wurden neun smarte Bushaltestellen und 22 smart Panels errichtet, eine Website aufgebaut sowie ein E-Ticketing-System eingeführt. Das Projekt ist eine Novität in der Ukraine und ein wichtiger Beitrag zur CO₂-Vermeidung.Für die Musikalische Umrahmung sorgt Matthias Ehrig. Vor der festlichen Preisverleihung werden auch in diesem Jahr Blumen am Denkmal von Dr. Carl Friedrich Goerdeler am Neuen Rathaus niedergelegt. +++

Programmablauf zur Preisverleihung am 2. Februar

16:00 Uhr Blumenniederlegung am Denkmal von Dr. Carl Friedrich Goerdeler am Neuen Rathaus

16:15 – 17:30 Uhr FeierlichePreisverleihung im Neuen Rathaus, Ratsplenarsaal

Musikalischer Auftakt: Matthias Ehrig (Gitarren und Arrangements)

Grußwort: Oberbürgermeister Burkhard Jung

Verleihung des kommunalwissenschaftlichen Preises und des Sonderpreises der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung

Diskussion zum Thema: „Was kann kommunale Klimapolitik in europäischer und globaler Zusammenarbeit leisten?“ mit OBM Jung, Andreas Wolter, erster Stellvertreter der Kölner Oberbürgermeisterin und Vorsitzender des Klima-Bündnis, Annabel Schlösser, Referentin für Umweltfragen (Projekt „#paminafürsklima“), Sarah Laukamp (Kreis Lippe) und Anna Vintsyuk (Stadt Lutsk) Moderation: Prof. Dr. Frieder Meyer-KrahmerDank: Prof. Wolfgang Goerdeler

anschließend Empfang in der Oberen Wandelhalle an.

Zum Hintergrund:

Die Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung

Die Kinder von Carl und Anneliese Goerdeler riefen 1995 die gemeinnützige Stiftung zum Andenken an ihre Eltern ins Leben. Stiftungszweck ist die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Kunst und Kultur. Vorzugsweise soll diese Förderung der Stadt Leipzig zu Gute kommen.

Die Stifter wollen damit einen Beitrag zur Erneuerung der Stadt im kommunalpolitischen und kulturellen Bereich leisten und zu einer Wiedergewinnung bürgerlichen Gestaltungswillens beitragen. Der Kommunalwissenschaftliche Preis der Stiftung wurde im Jahr 2000 erstmals verliehen.

Dr. Carl Friedrich Goerdeler (1881 - 1945)

Dr. Carl Friedrich Goerdeler war Zeit seines Lebens ein engagierter Kommunalpolitiker. 1930 wurde er zum Oberbürgermeister von Leipzig gewählt. Obwohl Goerdeler 1933 parteilos war, konnte er zunächst als Oberbürgermeister im Amt bleiben, auch wenn er der NS-Herrschaft von Beginn an mit großer Skepsis begegnete. Als sein nationalsozialistischer Stellvertreter während seiner Abwesenheit - entgegen einer ausdrücklichen Anweisung - das Mendelssohn-Denkmal entfernen ließ, trat Goerdeler im Dezember 1936 demonstrativ von seinem Amt zurück. Von 1937 bis 1939 reiste Goerdeler oft ins Ausland, um über die Verhältnisse in Deutschland zu informieren, auf den Verlust der Rechtsstaatlichkeit und die Judenverfolgungen hinzuweisen und vor Hitlers kriegerischen Absichten zu warnen. Während des Krieges wurde Goerdeler einer der führenden Männer des deutschen Widerstandes. Am 2. Februar 1945 wurde Carl Friedrich Goerdeler hingerichtet. +



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