DOK Leipzig zeigt während der Festivalwoche ausgewählte Filme deutschlandweit online. Im „DOK Stream“ ist vom 28. Oktober bis 2. November 2025 täglich ein neuer Langfilm oder eine Kurzfilmrolle auf der Festivalwebsite verfügbar – 24 Stunden lang, von Mitternacht bis Mitternacht.
Am Dienstag, dem 28.10., können alle, die nicht zur Weltpremiere nach Leipzig reisen können, „The Woman Who Poked the Leopard“ von Patience Nitumwesiga online sehen. Der Film läuft im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm und zeichnet ein Porträt der ugandischen Feministin, Genderforscherin und Dichterin Stella Nyanzi, die den seit Jahrzehnten herrschenden Autokraten Yoweri Museveni offen kritisiert und für das Parlament kandidierte.
Am Mittwoch, dem 29.10., ist „Take the Money and Run“ von Ole Juncker (Publikumswettbewerb) im DOK Stream zu sehen. Im Zentrum steht der dänische Konzeptkünstler Jens Haaning, der statt eines geplanten Kunstwerks zwei leere Rahmen mit weißen Leinwänden abliefert und seinen Auftraggeber damit um 74.000 Euro erleichtert. Was folgt, ist ein ebenso spannendes wie humorvolles Nachspiel über künstlerische Freiheit und vertragliche Verantwortung.
„A Simple Soldier“ von Artem Ryzhykov und Juan Camilo Cruz (Sektion „Panorama: Mittel- und Osteuropa“) steht am Donnerstag, dem 30.10., online bereit. Aus mehr als tausend Stunden Filmmaterial verdichtet, gibt die Dokumentation einen bewegenden Einblick in die unsichtbaren Wunden und Traumata des Krieges – erzählt aus der Perspektive von Filmemacher Ryzhykov, der selbst an der Front in der ukrainischen Armee kämpft.
Am Freitag, dem 31.10., ist „Balentes“ von Giovanni Columbu (Internationaler Wettbewerb Animationsfilm) im DOK Stream zu sehen. Der Film spielt auf Sardinien am Vorabend des Zweiten Weltkriegs und erzählt von zwei Jungen, die in einer nächtlichen Rettungsaktion Pferde vor ihrem Einsatz im faschistischen Militär bewahren wollen.
Am Samstag, dem 1.11., läuft eine Kurzfilmrolle mit sechs animierten und dokumentarischen Filmen: „Bar Croquette Freestyle“, „Four Percent“, „How a River is Born“, „Passageways“, „Unyagoni: Bahati’s Sex Education Journey“ und „Have Fun in Venice!“. Die Kompilation ist mit einem Ticket abrufbar.
Zum Abschluss der Festivalwoche, am Sonntag (2.11.), ist „The Thing to Be Done“ von Srđan Kovačević online verfügbar. Der kraftvolle, gesellschaftspolitisch brisante Film erzählt von der Arbeit eines Büros für Arbeitnehmerrechte in Slowenien, das sich für Menschen einsetzt, die systematisch von Unternehmen betrogen werden.
Alle Filme des Onlineprogramms sind am jeweiligen Tag von 00:01 bis 23:59 Uhr abrufbar. Sie können als Video-on-Demand über einen eingebetteten Video-Player direkt auf den jeweiligen Filmseiten unter dok-leipzig.de geschaut werden.
Für den DOK Stream gibt es keinen Vorverkauf. Der Online-Ticketkauf ist direkt über den DOK Stream möglich, sobald der jeweilige Film oder die Kurzfilmrolle dort bereitsteht. Das Ticket kostet fünf Euro.
Zur Filmauswahl:
DOK Stream 2025
Zum vollständigen Programm inklusive Terminen und Ticketvorverkauf:
Programm DOK Leipzig 202