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Spieltisch Sauer-Orgel in der Thomaskirche Leipzig, Foto: Maren Glockner.
Spieltisch Sauer-Orgel in der Thomaskirche Leipzig, Foto: Maren Glockner.

Ein Abend für Karl Straube in der Thomaskirche Leipzig

Der Geburtstag des früheren Thomasorganisten und Thomaskantor jährt sich am 6. Januar 2023 zum 150. Mal

05.01.2023Veranstaltungen
Thomaskirche

Der Freitagabend, 6. Januar 2023, wird in der Thomaskirche Leipzig musikalisch dem früheren Thomasorganisten und Thomaskantor Karl Straube (1873-1950) gewidmet, dessen Geburtstag sich am 6.1.2023 zum 150. Mal jährt:

Um 18.00 Uhr beginnt der Abend für Karl Straube mit einer Motette zum Gedenken an den 150. Geburtstag Straubes, der in seiner Amtszeit als Thomaskantor (1918-1939) die Freitagmotette in der Thomaskirche einführte.

Diese „Geburtstags-Motette“ wird von Orgelstudierenden und dem Kammerchor der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig gestaltet. So erklingen u.a. Orgelwerke Bachs in einer Bearbeitung Karl Straubes, der Kammerchor singt zudem mehrere Stücke (Adventlied, Weihnachtslied, Neujahrslied u.a.) aus Max Regers „Zwölf deutsche geistliche Gesänge“, WoO VI,13 (Karl Straube gewidmet).

Um 20.00 Uhr wird der berühmte Orgelvirtuose Karl Straube (1903-1918 Thomasorganist) mit einem opulenten Orgelkonzert „Happy Birthday, Karl Straube!“ gefeiert:

Martin Schmeding, Professor für künstlerisches Orgelspiel an der HMT Leipzig und Thomasorganist Johannes Lang spielen auf der Sauer-Orgel der Thomaskirche (auf der bereits Straube seinen Dienst versah) zwei abendfüllende, virtuose Orgelwerke Max Regers (1873-1916):

  • Variationen und Fuge über ein Originalthema in fis-Moll, op. 73
  • Introduction, Passacaglia und Fuge in e-Moll, op. 127

Karl Straube war der erste Interpret der Orgelmusik des gleichaltrigen und mit ihm befreundeten Max Reger (1873-1916), dessen Schaffen er sehr förderte. Seine Deutung der Orgelwerke Regers hat er zudem durch sein pädagogisches Wirken in Leipzig an eine Vielzahl Studierender weitergegeben. Beide Orgelwerke (op. 73, op. 127) hat Max Reger explizit seinem Freund Karl Straube gewidmet.



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