Am 9. Februar 2022 erscheinen im Gmeiner-Verlag der Roman »Lisa, siebzehn, alleinerzogen« von Ralph Grüneberger sowie der zeitgeschichtliche Kriminalroman »Leipziger Zeitenwende« von Gregor Müller.
Lisa, siebzehn, alleinerzogen, Ralph Grüneberger
250 Seiten, EUR 12,00 [D], ISBN 978-3-8392-0169-5
Die Wiedervereinigung stellte das Leben vieler Ostdeutschen auf den Kopf. In fast allen Lebensbereichen kommt es zu weitgreifenden Veränderungen, welche Fluch und Segen zugleich sind. Von der Mauer getrennte Familien finden allmählich wieder zusammen, doch die unterschiedlichen Lebensauffassungen bringen viele an ihre Grenzen. Diesen gesellschaftlichen Umbruch beleuchtet Ralph Grüneberger in seinem neuem Roman »Lisa, siebzehn, alleinerzogen«. Darin erzählt er die Geschichte der siebzehnjährigen Schülerin Lisa, die zusammen mit ihrer Mutter und ihren Großeltern in Leipzig aufwuchs. Früh von ihrem republikflüchtigen Vater verlassen, hat sie nur noch verblasste Erinnerung an ihn. Nach der Wende nimmt sie wieder Kontakt mit ihm auf, aber das Wiedersehen stellt sie vor große Herausforderungen. Zudem endet die Abgabe einer heiklen Hausarbeit in einem wahren Desaster. Bereits in seinen Romanen »Herbstjahr« (2019) und »Leipziger Geschichten« (2020) gelang es Ralph Grüneberger die prägenden Jahre 1989 und 1990 in intensiven Porträts aufzuarbeiten. Mit seinem neuen Werk knüpft er nahtlos daran an. Aus der Perspektive der jungen Heranwachsenden erzählt, baut er eine atmosphärische Dichte auf und verwebt dies in einem vielschichtigen Panorama.
Leipziger Zeitenwende, Gregor Müller, 288 Seiten
EUR 12,00 [D], ISBN 978-3-8392-0153-4
Mit »Völkerschau« (2020) hat Gregor Müller Kriminalcommissar Joseph Kreiser als Ermittler im Leipzig des ausgehenden 19. Jahrhunderts eingeführt. Sein zweiter zeitgeschichtlicher Kriminalroman »Leipziger Zeitenwende« spielt vor dem Hintergrund der Jahrhundertwende. Joseph Kreiser ermittelt im Fall gefälschter Lottoscheine, als der scheinbare Selbstmord einer jungen Prostituierten seine Aufmerksamkeit erregt. Bei seinen Nachforschungen trifft er auf den Staatsanwalt Gustav Möbius, der ebenfalls ein Verbrechen wittert. Kurz darauf kommt es zu zwei weiteren Morden, wobei die einzige Gemeinsamkeit religiös-fanatische Schriften sind, die an den beiden Tatorten aufgefunden werden. Der Kriminalcommissar vermutet einen Zusammenhang zur Fälscherbande. Kreiser und Möbius kommen dem Täter immer näher, doch dann gerät Möbius selbst in tödliche Gefahr. Gregor Müller entwirft einen spannenden Kriminalfall um Fanatismus, Wahnvorstellungen und Rache. Gleichzeitig gibt er faszinierende Einblicke in die Gesellschaftsstrukturen Leipzigs kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts.