Am 1. Oktober 2025 hat Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben Premiere im Neuen Schauspiel Leipzig. Regisseur Christian Hanisch und sein Team setzen damit ihre jahrelange künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Klassismus fort. Was bleibt am Ende eines langen Lebens? Zwischen Fabrikarbeit und vom Betriebsrat organisierten Gruppenreisen. Gewerkschaftsversammlungen und Groschenromanen. Häuslicher Gewalt und Alltagsrassismus. Finanzieller Not und unerreichbaren Träumen. Das Leben einer Arbeiterin.
DAS ÜZ präsentiert:
Eine Arbeiterin
Leben, Alter und Sterben
nach dem Buch von Didier Eribon
aus dem Französischen von Sonja Finck
in einer Bühnenfassung von Christian Hanisch und Johann Christoph Awe
PREMIERE: Mittwoch, 1. Oktober 2025 um 20 Uhr
weitere Termine: Freitag, 3. und Samstag, 4. Oktober 29025 jeweils 20 Uhr
Neues Schauspiel Leipzig (Lützner Straße 29, 04177 Leipzig)
“Ich war ein Sohn, jetzt bin ich keiner mehr.”
Eigentlich wollte der französische Autor Didier Eribon seine Mutter regelmäßig im Pflegeheim in einem kleinen Ort in der Champagne besuchen. Doch sie stirbt wenige Wochen nach ihrem Umzug. Ein Ereignis, das zum Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit wird.
Was bleibt am Ende eines langen Lebens? Zwischen Fabrikarbeit und vom Betriebsrat organisierten Gruppenreisen. Gewerkschaftsversammlungen und Groschenromanen. Häuslicher Gewalt und Alltagsrassismus. Finanzieller Not und unerreichbaren Träumen. Das Leben einer Arbeiterin.
Das Stück erzählt von Altersarmut und Einsamkeit. Von den Zuständen in Pflegeheimen und wie es ist, plötzlich dort zu wohnen. Von Müttern und Söhnen. Von Familie und Herkunft. Und nicht zuletzt von der scheinbar untergegangenen Welt der Arbeiterklasse.
Spiel: Rebecca Thoß & Armin Zarbock
Regie: Christian Hanisch
Dramaturgie: Johann Christoph Awe
Assistenz: Hannah Kraus
Diese Produktion wird gefördert von der Stadt Leipzig
Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag GmbH, Berlin.
Eintrittspreise Solidarisches Preissystem: 12/16/20 Euro
DAS ÜZ
Unter dem Namen DAS ÜZ verwirklicht der Leipziger Regisseur Christian Hanisch seit 2011 Theaterstücke. Der Gruppe verbunden sind Personen aus den Bereichen Schauspiel, Dramaturgie, Musik und Bühnenbild, die sich in unterschiedlichen Konstellationen und je nach Produktion zusammenfinden.
Die Theaterarbeiten von DAS ÜZ könnte man als “prekäres Theater” bezeichnen; sowohl im Hinblick auf die verhandelten Themen als auch auf die theatrale Umsetzung. Der Bühnenaufbau/ Ausstattung ist schlicht und simpel. Oft dient ein bestimmtes Material oder ein spezieller Gegenstand als Grundausstattung und Gerüst für die gesamte Inszenierung. Dabei wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt (Verwendung von Secondhand-Ware, Wiederaufbereitung, Neubearbeitung benutzter Materialien, Rückgriff auf Materialmärkte vor Ort). Vorlagen bilden meist Romane und Sachbücher. Seit der Corona-Pandemie beschäftigt sich DAS ÜZ vermehrt mit den Themen Klasse, Armut und prekäre Arbeitsverhältnisse.
Aktuelle Arbeiten: 196ff - eine szenische Installation als Dokumentation rechtsextremer Tötungen (2019), Elsa Asenijeff – Under The Influence (2001), Herr Puntila und sein Knecht Matti (2021), Cyrano de Bergerac (2022), Ein Mann seiner Klasse (2023), Die Geister von Ouistreham (2024).