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China's van Gogh (Xiaoyong shows his copies), Foto: chai-filmfestival.de
China's van Gogh (Xiaoyong shows his copies), Foto: chai-filmfestival.de

Das Programm des "Chai" China-Filmfestival Leipzig ist komplett

Filme aus und über China vom 13. bis 16. Februar 2019

29.01.2019Veranstaltungen
Konfuzius-Institut Leipzig e.V.

Mitte Februar findet das nächste "Chai" China-Filmfestival statt. Wir zeigen Filme aus und über China. Bekannte Filmeschaffende kommen ebenso zu Wort wie junge Talente. Das Programm ist jetzt öffentlich zugänglich.

Am Mittwoch, den 13. Februar, eröffnen wir das Festival mit dem Film "Lady of the Harbour". In dem Dokumentarfilm begleiten wir Suzanne, die über die Mittelmeerroute nach Europa geflohen ist. Mittlerweile zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau geworden, setzt sie sich für eine neue Generation Flüchtender ein. Der Regisseur WANG Shen (engl. Sean Wang) und die Produzentin ZHAO Jia sind zu Gast. Abgerundet wird der Abend mit authentisch chinesischen Essen vom Chinabrenner.

In dem Spielfilm "Old Beast" treffen wir auf einen Vater, der sich von seinen familiären Verpflichtungen nicht einengen lässt. Selbst die Krankheit seiner Frau lässt ihn kalt. Er verprasst das Geld, das für ihre Operation gebraucht wird, beim Mahjong spielen. Die Dokumentation "The Silk and the Flame" nimmt uns zum Neujahrsfest in Yaos Familie mit. Dort erfahren wir von dem Ringen Yaos mit seiner Homosexualität. ZHAO Xiaoyong fertigt Kopien von van Goghs größten Werken an. Mehr als 10.000 haben er und seine Familie unters Volk gebracht. In der Dokumentation "China's van Gogh" begleiten wir ihn dabei, seinen größten Traum zu erfüllen: die Originale seiner Werke in den Niederlanden zu sehen.

Wir setzen unsere Tradition fort, neue Formate zu entwickeln. In diesem Jahr freuen wir uns besonders auf unseren Film Talk im gemütlichen 99 Prozent, Kolonnadenstr. 17. WANG Shen und ZHAO Jia (s.o.) erzählen von ihren Erfahrungen vom chinesischen Filmgeschäft und stehen dem Publikum für Fragen zur Verfügung. Außerdem laden wir zu einem Special Screening von Wang Bings "Mrs. Fang" in die GfZK ein. Wang Bing, der zur sechsten Generation chinesischer Filmemacher gehört, ist für seine radikale Formsprache bekannt. In "Mrs. Fang" wendet er sich einem der menschlichsten Themen zu: dem Tod.

Das Chai Filmfestival existiert seit 2013 und wird vom Konfuzius-Institut Leipzig e.V. organisiert und u.a. von der Cinémathèque Leipzig veranstaltet. Die ausgewählten Filme sollen ein facettenreiches Bild der gegenwärtigen Gesellschaft und Kultur Chinas zeigen. Der Schwerpunkt liegt bei Dokumentarfilmen. Für queere Themen wird bewusst Raum geschaffen.

Alle Filme werden in Originalsprache mit englischen Untertiteln vorgeführt, einzig die deutsche Produktion "Farewell Yellow Sea" wird mit deutschen Untertiteln gezeigt. Hauptspielstätte ist die Cinémathèque Leipzig. "Mrs. Fang" wird in der GfZK gezeigt, der Film Talk findet im 99 Prozent statt.



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