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Museum der bildenden Künste
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Bundesförderung für drei Leipziger Kulturprojekte

150.000 EUR Fördermittel im Rahmen des Programms „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“

30.05.2025 Kultur
Stadt Leipzig

Gute Nachrichten für Leipzigs Kultur: Gleich drei Projekte der Leipziger Städtischen Bibliotheken und Literaturhaus, Museum der bildenden Künste und der städtischen Bühnenhäuser Oper, Schauspiel und Theater der Jungen Welt erhalten Fördermittel im Rahmen des Programms „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“ der Kulturstiftung des Bundes. Insgesamt wurden über 280 Anträge eingereicht. Für jede Projektentwicklung werden 50.000 Euro ausgereicht.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit drei Leipziger Projekten deutschlandweit punkten und zukunftweisende Prozesse anschieben. Wir setzen Akzente mit kooperativen Produktionsstrategien im Bühnenbetrieb und einer verstärkten Öffnung von Bibliotheken und Museen hin zur Stadtgesellschaft. Damit können wir in Leipzig den Kulturbetrieb von Morgen auf vielen Ebenen zukunftsweisend durchspielen“, sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.

Das Projekt „Die Leipziger Städtischen Bibliotheken (LSB) als Zukunftsorte“ entwickelt ein Partnerschaftsnetzwerk, beginnend mit dem Literaturhaus Leipzig. Auch weil sich die Umgebung des Haupthauses am Wilhelm-Leuschner-Platz mit der Ansiedlung von Kultur- und Bildungseinrichtungen baulich verändert, entstehen darüber hinaus weitere Kooperationsmöglichkeiten. Ob Angebote rund ums Buch oder Ausstellungen und Workshops: Die neuen Partner bringen veränderte Anforderungen an die Räume der Stadtbibliothek mit, die im Projekt identifiziert werden.  

Das Museum der bildenden Künste Leipzig (MdbK) entwickelt mit „Beziehungen als Zukunftswerkzeug des Museums“ das Haus verstärkt zu einem gemeinwohlorientierten Ort weiter. Ausgehend von der Einführung der Entgeltfreiheit für die Dauerausstellungen und dem Ausbau von Netzwerken in die Stadtgesellschaft, wird das Museum neue Arbeitsweisen erproben. Dabei werden die Potenziale der Sammlung – besonders die Kunst aus der DDR – im Mittelpunkt stehen ebenso wie neue Nutzungen der besonderen Museumsarchitektur.

Das Projekt „Leipziger Theaterwerkstätten der Zukunft“ wird in enger Zusammenarbeit zwischen Kommune, Oper Leipzig, Theater der Jungen Welt und Schauspiel Leipzig umgesetzt. Es zielt auf die Entwicklung von nachhaltigen Produktionsstrukturen und wirkt sich so unmittelbar auf die künstlerische Gestaltung von Bühnenbildern, Kostümen oder Requisiten aus.

Das bundesweite Programm „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“ lädt Kultureinrichtungen und Kommunen ein, trotz der Vielzahl komplexer, kulturpolitischer Zukunftsaufgaben einen Raum für grundlegende Innovationen zu schaffen. Mit dem Programm stellt die Kulturstiftung des Bundes die Mittel zur Verfügung, um Überlegungen zu neuen Modellen zu ermöglichen: etwa für interkommunale Kooperationen oder experimentelle Nutzungskonzepte für Kulturorte. Das Programm des Bundes beruht auf der Annahme, dass Kulturinstitutionen in zehn Jahren nur dann eine breite gesellschaftliche Unterstützung genießen werden, wenn sie noch stärker als Gemeingut wahrgenommen werden.

Weitere Informationen unter:
www.kulturstiftung-des-bundes.de



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