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Dr. Henrike Voigtländer: Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie
Dr. Henrike Voigtländer: Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie

Buchvorstellung „Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig

Autorin und Historikerin Dr. Henrike Voigtländer zu Gast am 29. Februar 2024 um 18.30 Uhr

22.02.2024Veranstaltungen
Zeitgeschichtliches Forum

Am Donnerstag, 29. Februar 2024, um 18.30 Uhr stellt die Autorin und Historikerin Dr. Henrike Voigtländer ihr Buch „Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig vor.

Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie“
Donnerstag, 29. Februar 2024, 18.30 Uhr, Forum Live
Gespräch & Buchvorstellung
Mit Dr. Henrike Voigtländer (Historikerin)
Moderation: Dr. Yvonne Fiedler (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig)
Eintritt frei

Frauen waren im Erwerbsleben der DDR grundsätzlich gleichberechtigt. Das stärkte ihre Unabhängigkeit in Betrieb und Familie, bedeutete aber nicht, dass es keinen Sexismus gab. Henrike Voigtländer hat anhand der Geschlechterbeziehungen in zwei Großbetrieben erforscht, inwiefern männliche Vorgesetzte und Kollegen trotz verordneter Gleichberechtigung weiterhin Vormachtpositionen beanspruchten: Netzwerke in den Leitungsetagen, ungleiche Maßstäbe bei der Kontrolle von Paarbeziehungen, ein taktischer Umgang mit Fällen sexueller Gewalt und schließlich sich immer stärker verbreitende sexualisierte Frauenbilder in Betriebszeitungen und auf Brigadefeiern. Aus Betriebsunterlagen, Brigadetagebüchern und Fotomaterial, Interviews und Stasi-Akten entstand eine Pionierstudie, die die „longue durée“ des Patriarchats in der DDR rekonstruiert.

Im Gespräch mit Dr. Yvonne Fiedler (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig) stellt die Historikerin Dr. Henrike Voigtländer ihre Ende 2023 erschienene Publikation „Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie“ im Forum live vor und diskutiert mit dem Publikum über Geschlechterbeziehungen in Volkseigenen Betrieben.

Henrike Voigtländerstudierte Geschichte, Kunst- und Bildgeschichte und Global History in Berlin und Amsterdam. Ihre Promotionsarbeit verfasste sie am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden.



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