Am Sonntag, 23. November 2025 um 11 Uhr präsentiert die Oper Leipzig im Konzertfoyer des Opernhauses eine neue Publikation, die zum ersten Mal Lebensdaten und Fakten von ihren kreativen Köpfen und Stimmen zusammenträgt, die mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verstummt sind. Die Musikwissenschaftlerin Dr. Allmuth Behrendt hat sich in einer einzigartigen Recherchearbeit auf die Spuren von oftmals vergessenen Künstlerbiographien des Leipziger Musiktheaters begeben und daraus ein Buch zusammengestellt. Auf 448 Seiten skizziert sie die Lebensläufe von über 100 Ensemblemitgliedern und Gästen der Leipziger Oper – also am Alten Theater an der Ranstädter Bastei und am sogenannten Neuen Theater am Augustusplatz, das 1943 im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die Matinée wird musikalisch umrahmt mit Liedkompositionen von Gustav Brecher und Wilhelm Rettich, gesungen von Gabrielė Kupšytė und Matthias Stier, am Flügel Samuel Emanuel.
Die umfangreiche Publikation der Musikwissenschaftlerin ist im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen und wurde nicht nur von der Oper Leipzig unterstützt, sondern dankenswerterweise auch von der Holger Koppe-Stiftung und dem Förderkreis der Oper Leipzig e. V. Es entstand in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Die Autorin Dr. Allmuth Behrendt, geboren 1962 in Leipzig, studierte Musikwissenschaft an der Universität Leipzig und promovierte mit einer Dissertation über den Komponisten Heinrich Marschner. Die langjährige Dramaturgin bei Sinfonieorchester und Chören des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) publizierte bereits zu verschiedenen Themen und Persönlichkeiten der Musikgeschichte Leipzigs des 19. und 20. Jahrhunderts, so auch zu Luise Reichardt, Younghi Pagh-Paan und Krzysztof Penderecki.
Aus dem Vorwort der Autorin:
www.oper-leipzig.de/de/magazin/gefeiert-und-vergessen/188
Informationen des Verlages:
www.hentrichhentrich.de/buch-gefeiert-und-vergessen.html
