Die städtischen Leipziger Museen – das Stadtgeschichtliche Museum, das Museum der bildenden Künste Leipzig, das Naturkundemuseum und das Grassi Museum für Angewandte Kunst – sind starke Magneten für die Region rund um Leipzig. Das ist eines der Ergebnisse der Besucherbefragung 2024. Demnach ist der Anteil von Besuchern aus dem Umland mit einem Umkreis von 40 Kilometern im Vergleich zu 2023 deutlich angestiegen: Laut Umfrage kam jeder zehnte Besuch aus der Region – zehn Mal mehr als im Jahr zuvor. Diese Wirkung wird auch der zu Jahresbeginn 2024 eingeführten Entgeltfreiheit in die Dauerausstellungen zugeschrieben, die insgesamt zu einem Besucherplus von rund 30 Prozent geführt hat.
„Die Ergebnisse zeigen deutlich: Unsere Museen sind offene, relevante und einladende Orte – und die Entgeltfreiheit ist ein kulturpolitisches Instrument mit großer Wirkung, auch in die Region: Sie senkt Schwellen, fördert Teilhabe und macht unsere Museen zu echten öffentlichen, gemeinsamen, kulturellen Orten für alle“, erklärt Dr. Skadi Jennicke, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur.
Die jährlich im letzten Quartal mit rund 1400 Personen durchgeführte Befragung brachte außerdem hervor, dass nahezu alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zufrieden mit ihrem Besuch waren: 57 Prozent bewerteten ihn mit „sehr gut“, weitere 37 Prozent mit „gut“. Die Entgeltfreiheit spielt dabei eine wichtige Rolle: Jede zweite Person nutzte sie, für jede siebte war sie der ausschlaggebende Besuchsgrund. Für jede fünfte spielte sie eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, das Museum zu besuchen.
Knapp die Hälfte aller Befragten wusste vor dem Besuch vom freien Eintritt, unter Leipzigerinnen und Leipzigern liegt dieser Anteil sogar bei über 70 Prozent. Trotz der Entgeltfreiheit bleibt der wichtigste Besuchsgrund das inhaltliche Interesse an den Museumsthemen – jeder Fünfte nannte den freien Eintritt als zusätzlichen Anreiz.
