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Aus der Serie METAMORPHOSEN, Fotografie von Herlinde Koelbl
Aus der Serie METAMORPHOSEN, Fotografie von Herlinde Koelbl

Ausstellung im Grassimuseum Leipzig: METAMORPHOSEN. Fotografien von Herlinde Koelbl

Rund 85 Fotoarbeiten sind vom 23. Novemver 2023 bis 1. April 2024 zu sehen

09.10.2023Veranstaltungen
GRASSI Museum

Herlinde Koelbl (*1939) gehört zu den großen deutschen Fotokünstlerinnen der Gegenwart. Der Öffentlichkeit ist sie vor allem bekannt durch ihre fotografi­schen Langzeitprojekte wie „Spuren der Macht. Die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ (1991-1998) und „Das deutsche Wohnzimmer“ (1980), aber auch auf Grund des 2003 gedrehten Dokumentarfilms „Rausch und Ruhm“ über Benjamin von Stuckrad-Barre, der dessen Weg durch den Drogenentzug zeigt.

In ihrem neuen Werkzyklus METAMORPHOSEN richtet sich ihr sehr besonderer und individueller Blick nicht auf den Menschen. Erstmals gilt ihr fotografisches Interesse der Natur, der blühenden Pflanzenwelt. Es bleibt nichts, wie es ist. Entstehen, Werden und Vergehen folgen im Kreislauf aufeinander. Im Vergehen lässt die Natur eine neue Schönheit und eine veränderte Wahrnehmung entste­hen. Sie erschafft unglaubliche Formen, Farben und Strukturen. Alles wandelt sich, wird spröde, erschlafft oder erstarrt, wechselt den Aggregatzustand. Durch Hervor­hebung von Details entstehen bei Herlinde Koelbl szenische Bild­kompositionen. Die farbenprächtigen, in den vergangenen acht Jahren entstan­denen Bilder werden abstrakt, ein Schwebezustand wird erreicht. Gegenwart und Vergangen­heit fließen ineinander. Und die Zukunft liegt im Wiederer­schei­nen.

Neben rund 85 Fotoarbeiten stehen zwei meditative Videoproduktionen und eine Soundinstallation.



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