Ein Stück Freibadgeschichte feiern die Leipziger Sportbäder an diesem Samstag, dem 2. August 2025, in Stötteritz: Groß und Klein sind zum 100. Geburtstag des Sommerbads Südost eingeladen. Auf der Anlage an der Oststraße 173 gibt es von 10 bis 18 Uhr viel zu erleben.
Die Höhepunkte für die ganze Familie:
- 25-Meter Hindernislauf im Schwimmerbecken mit verschiedenen Elementen
- Aqua-Fit-Kurse für Groß und Klein
- Mini-Katamarane basteln
- Wasserbaustelle
- Wasser Marsch! mit der Freiwilligen Feuerwehr Leipzig Ost
- Schwammtorwand
- Tischtennis
- Maskottchen Wassi zum Anfassen
- Trinkwasserbar zum Durstlöschen
- Jubiläumskuchen für alle (solange der Vorrat reicht)
„Ein Kommen lohnt sich auch ohne Hochsommerwetter – wir haben auf der weitläufigen Anlage auch an Land viele tolle Mitmachangebote geplant“, sagt der Geschäftsführer der Leipziger Sportbäder, Martin Gräfe. Der Eintritt beträgt am Festtag passend zum Geburtstag 100 Cent pro Besucher.
Alle Informationen zum Sommerbad Südost finden sich hier:
www.l.de/sportbaeder/freibaeder/sommerbad-suedost/
Hintergrund: Die Eröffnung des Bades 1925
Anfang der 1920er Jahre war das Schwimmen in Flüssen wegen zunehmender Verschmutzung kaum mehr möglich. Leipzig brauchte daher neue Freibäder, die den Badegästen bessere Hygiene boten. So entstand auch im Südosten Leipzigs eine moderne Bademöglichkeit. Schon 1919 beantragte der Verein für Leibesübungen Leipzig-Südost ein Gelände für einen Spielplatz. 1922 folgte ein Antrag für den Bau eines Bades. Mit einem städtischen Darlehen von 140.000 Reichsmark und reichlich Muskelkraft der Vereinsmitglieder errichteten sie das Bad in nur einem Jahr. Am 10. Mai 1925 öffnete das Südost-Bad feierlich seine Türen. Ein Spielmannszug des Arbeiter Turnvereins Leipzig-Ost eröffnete die Feier. Danach sang der Sängerchor Leipzig-Thonberg. Der Vorsitzende des Vereins für Leibesübungen Leipzig-Südost, Genosse Geißler, hielt die Eröffnungsansprache. Er betonte die Bedeutung des Bades für die arbeitende Bevölkerung: „Arbeiter haben es geschaffen und für die arbeitende Bevölkerung soll es sein.“ Gertrud Beyer vom Arbeiter-Schwimmverein Leipzig sprang als Erste vom Sprungturm. Ihre grazile Ausführung löste Bewunderung zudem Beifall aus, wie die Leipziger Volkszeitung am 11. Mai 1925 schrieb. Schon der erste Tag zeigte eine starke Teilnahme. An einer der Kassen waren 3.591 Eintrittskarten verkauft worden.
Mehr dazu im L-Blog unter:
www.l.de/blog/sommerbad-suedost-badespass-seit-1925/