Cavetown

Im Januar war Cavetown bei uns auf Tour und hat mit seinen schönen und seltsamen Songs das Publikum bei drei Konzerten verzaubert. Mit einer musikalischen Reife, die für einen 20-Jährigen ganz erstaunlich ist, hat er mehr als begeistert. Die Reife kommt nicht von ungefähr: Robin Skinner, so sein bürgerlicher Name, kommt aus einem musikalischen Elternhaus. Der Vater war der Chef der Fakultät für Musik in Cambridge, seine Mutter ist Flötistin und Musiklehrerin, und Cavetown selbst begann schon früh, selbst Musik zu machen. Die den Songs zugrundeliegende Musiktheorie ist aber nichts gegen die gefühlvollen Geschichten, die sie tragen. Begonnen hat alles vor knapp sieben Jahren mit Coverversionen, die er kongenial auf seiner Ukulele nachspielte, wobei seine Version von „The Judge“ der Twenty One Pilots besonders erfolgreich war. Vier Alben hat Cavetown bereits in rascher Folge veröffentlicht, zuletzt „Lemon Boy“, dazu etliche EPs solo und zusammen mit befreundeten Musikern wie Simi, Chloe Moriondo und Spookyghostboy, mit denen er an einer Reihe von Liedern unter dem Titel „Animal Kingdom“ arbeitet. Er arbeitet solo oder mit Band, mal mit Ukulele, mal mit Gitarre, technisch immer auf höchstem Niveau und textlich zwischen fantasievoll bis bizarr angesiedelt. Er schreibe Songs über persönliche Dinge, über die es ihm schwer falle zu reden, sagt der junge Mann selbst dazu. Und dass er einfach ein Junge sei, der gerne Musik macht. Wir hören ihm verdammt gerne dabei zu und freuen uns, dass Cavetown jetzt bestätigt hat, dass er im August noch einmal für zwei weitere Shows nach Deutschland kommt.