
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Wer in der Stadt lebt, hat meist nur sehr wenig Platz für einen Garten. Wenn doch ein paar Quadratmeter zur Verfügung stehen, muss man geschickt damit umgehen. Ein schöner Stadtgarten ist auch auf einer kleinen Fläche möglich. Selbst wenn sich zu allen Seiten Hauswände und Zäune erheben, kann man sein kleines Refugium in eine echte Wohlfühloase verwandeln.
Stadtgärten, auch Urban Gardening genannt, sind aktuell voll im Trend. Immer mehr Menschen versuchen einen Rückzugsort vom stressigen Alltag zu schaffen. Dabei nutzt man alle Flächen, die man zur Verfügung hat. Vom Vorgarten über den Hinterhof bis hin zur Dachterrasse oder dem Balkon gibt es viele Möglichkeiten, sich ein gemütliches Plätzchen einzurichten.
Einrichten ist hier das Stichwort. Der Garten ist nicht nur ein Ort, an dem man gärtnert. Er gehört zum Wohnraum und kann genauso gestaltet werden wie der Rest des Zuhauses. In diesem Artikel gibt es die wichtigsten Tipps zur Gestaltung eines Stadtgartens.
Die Terrasse bildet den Übergang vom inneren Wohnbereich nach draußen. Sie ist der Ort, an dem man besonders im Sommer viel Zeit verbringen kann. Für entspannte Abende auf der Terrasse mit Freunden und Familie braucht man auch passende Outdoor-Möbel. Der fließende Übergang vom Haus zum Garten lässt selbst kleine Bereiche geräumig und einladend wirken.
Für den Boden der Terrasse sind besonders Decks aus Holz eine gute Wahl. Sie heben den Sitzplatz leicht an und lassen den Garten so offener aussehen. Große Steinplatten sind dagegen nicht zu empfehlen, weil sie die Fläche kleiner und gedrängt wirken lassen.
Gegen Sonne und unerwünschte Blicke kann man verschiedene Hilfsmittel nutzen. Ganz einfach geht es mit einem Sonnenschirm oder Sonnensegel. Wer dagegen etwas Aufwändigeres möchte, kann das Deck mit einer Pergola überdachen. Die kann man anschließend nach Herzenslust begrünen. Dafür eignen sich Kletterpflanzen, beispielsweise Weinreben und Clematis. So entsteht ein Sichtschutz von oben und von den Seiten.
Man kann es sich aber nicht nur auf der Terrasse gemütlich machen, sondern auch im Garten selbst. Mittendrin zwischen den Pflanzen ist eine Gartenliege eine tolle Option um die idyllische Stimmung zu genießen.
Auch ein kleiner Garten ist eine Möglichkeit, seine Vorstellungen zu verwirklichen. Je weniger Platz man hat, desto wichtiger ist die richtige Planung. Doch wie nutzt man den vorhandenen Platz möglichst effizient und sinnvoll?
Bei der Planung des eigenen Stadtgartens muss man sich über seine Wünsche und Möglichkeiten im Klaren sein. Wie möchte man seinen Garten nutzen? Welche Aktivitäten wünscht man sich? Das sind die Dinge, die bei der Planung wichtig sind. Wenn man sie im Blick behält, kann man seinen idealen Raum zum Entspannen und Wohlfühlen entwerfen.
Ein Stadtgarten befindet sich oftmals zwischen anderen Gebäuden oder windet sich um zwei Seiten eines Hauses. Wenn man die Gestaltung plant, kann man die Fläche in Rechtecke aufteilen. Dann kann man den Grundriss ähnlich wie bei der Gestaltung eines Zimmers mit seinen Ideen füllen. Je nach Form und Größe kann man Sitzgelegenheiten und Pflanzen so anordnen, dass der Blick gezielt auf die schönen Gestaltungselemente gelenkt wird.
Neben der bereits erwähnten Terrasse mit Holzdielen helfen auch kleine Sträucher, Pflanzengitter und Wandelemente dabei, kleine Bereiche abzugrenzen und für mehr Privatsphäre zu sorgen. Höhere Sträucher verdecken dagegen Aspekte, die man nicht sehen will, wie unschöne Wände oder den Garten des Nachbarn.
Wege sind praktisch, um Besucher durch den Garten zu leiten. Indem man den Pfad kunstvoll durch die Beete und Bereiche führt, wirkt der Garten automatisch groß und interessant. Kies ist ein beliebtes Material für Gartenwege, aber kleine Natursteinplatten sind ebenfalls eine gute Option.
Wer einen Stadtgarten anlegt, sollte nicht nur auf die praktischen Aspekte achten. Es geht schließlich auch darum, eine Stimmung zu erzeugen, die dem eigenen Geschmack entspricht. Die Bepflanzung spielt hier eine entscheidende Rolle. Neben einigen immergrünen Pflanzen kann man seinen Garten mit verschiedenen Blumen und Sträuchern füllen, die einem gefallen. Einzelne große Pflanzen, entweder im Kübel oder in einem Beet, dienen als Blickfang.
Für ein mediterranes Ambiente kann man Kräuter wie Salbei und Rosmarin mit Lavendelsträuchern kombinieren. Als zentrales Element eignen sich Hibiskuspflanzen oder ein Sommerflieder, die mit ihren farbenfrohen Blüten für paradiesische Stimmung sorgen. Holzelemente für Kletterpflanzen werden gerne weiß angestrichen. Dadurch hellen sie den Garten auf und bieten einen freundlichen Kontrast zum tiefen Grün der Kletterpflanzen. Verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Topf- und Kübelpflanzen unterstützen das sommerliche Flair noch weiter.
Wer es dagegen rustikaler mag, kann auf verschiedene Wiesenblumen und Kräuter setzen. Passende Samenmischungen gibt es im Fachhandel. Durch die wilde Blumenpracht führt ein Pfad zum Herzstück des Gartens. Für den ländlichen Charme passt hier ein Obstbaum besonders gut. Dieser wirft nach einigen Jahren auch genug Schatten, um es sich darunter bequem zu machen. Im Gegensatz zum ersten Beispiel setzt der rustikale Garten auf eine natürliche Optik und muss weniger penibel gepflegt werden.
Genau wie in der Wohnung wird es auch im Garten manchmal Zeit, Gewohnheiten aufzurütteln und bestehende Dinge zu verändern. Manchmal braucht man nur einen Funken Inspiration, um sein Zuhause umzugestalten. Wenn sich die eigenen Wünsche und Bedürfnisse geändert haben, kann man seinen Garten entsprechend anpassen.
Dafür kann es viele Gründe geben. Für einen familienfreundlichen Garten braucht es eine Ecke, in der Kinder Platz zum Spielen haben. Soll der Garten pflegeleichter werden, müssen andere Pflanzen her. Manchmal merkt man auch erst nach einiger Zeit, dass eine Pflanze nicht am optimalen Ort steht und an einer anderen Stelle glücklicher wäre. Auch für die Instandhaltung des Gartens braucht man einen guten Plan, bei dem man alle Mängel erkennen und beheben kann.
Geschickte Heimwerker können viele Arbeitsschritte bei der Gartengestaltung selbst erledigen. Ist man sich gerade bei größeren Projekten unsicher, ist es gut, sich an einen Landschaftsgärtner zu wenden. Der Profi steht bei allen Anliegen mit Rat und Tat zur Seite.
Auch in der Stadt muss man nicht auf einen schönen Garten verzichten. Selbst mit wenig Gartenfläche kann man sich eine echte Wohlfühloase einrichten, die genau zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen passt. Neben schönen Sitzgelegenheiten kann man mit den richtigen Pflanzen eine gemütliche Stimmung erzeugen.
Bei der Gestaltung eines Stadtgartens sollte man sorgfältig planen, um das beste aus den wertvollen Quadratmetern herauszuholen. Viele der Tipps aus diesem Artikel können mit Hochbeeten und Kübelpflanzen auch auf einer Dachterrasse oder dem Balkon umgesetzt werden. Egal wo man lebt, mit geschickter Planung kann jeder seinen Rückzugsort schaffen.