
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Wer einen Garten hat, der erfreut sich nicht nur an blühenden Pflanzen, sondern auch an einem gesunden, kräftigen und leuchtenden grünen Rasen, der möglichst flächendeckend, dicht und schön voll und weich ist. So ein gesunder Rasen vervollständigt eine jede Gartenoase. Doch Rasen braucht gute Pflege und gerade, wenn ein neuer Rasen angelegt werden soll, bedarf es einiger Tipps und Tricks, damit dieser gut gedeiht.
Die Vorarbeit ist wichtig
Wer sich seinen grünen Gartentraum mit dem Säen von Rasensamen erfüllen möchte, der greift oft zum Rollrasen. Mit Rasensamen dauert es bis zu drei Monate, bis ein Fleckchen Garten im saftigen Grün erstrahlt. Doch Rasen zu säen ist es wert. Wer sich so sein grünes Gartenparadies kreieren möchte, der muss gute Vorarbeit leisten. Dazu gehört es den Boden aufzulockern, von Unkraut und Steinen zu befreien und im Anschluss gut zu planieren. Erst dann folgt das Aussäen der Rasensamen.
Die Gegebenheiten
Die beste Zeit, um eine neue Rasenfläche anzulegen, ist im Frühling oder Frühherbst. Welche Monate das sind? April, Mai, August und September. Zwar sagt man, dass Rasensamen winterhart sind, doch es gibt bessere und weniger gute Monate zum Säen einer Rasenfläche. Denn damit der Samen keimt darf eine bestimmte Bodentemperatur nicht unterschritten werden. 10 Grad sind das absolute Minimum. Je mehr die Temperatur unter die 10 Grad-Grenze fällt, desto langsamer und schlechter keimen die Samen. Auch darf es nicht zu heiß und trocken sein. Deswegen wird abgeraten ab Juni neues Saatgut auszusäen. Denn die jungen Rasensprösslinge haben einen recht hohen Wasserbedarf und der steigt mit steigenden Außentemperaturen, wie man es ab Juni gewöhnt ist. Scheut man sich aber nicht vor regelmäßigen und langen Wassergaben, schafft es der Rasen auch in heißen Monaten zu keimen und gesund und schnell zu wachsen.
Das Aussäen
Ist der Boden schon gut aufgelockert? Wie ist die Konsistenz? Sehr lehmhaltig? Dann am besten noch eine Schicht Sand mit einarbeiten. Für eine möglichst gleichmäßige Verteilung empfiehlt sich ein Streuwagen. Egal wie man die Rasensamen verteilt, im Anschluss werden sie leicht in die zuvor planierte Erde eingeharkt, bevor sie erneut mit der Walze planiert werden. Bei sehr schweren Böden empfiehlt es sich übrigens noch eine weitere Schicht Erde aufzutragen. Nun gilt es die eingesäte Fläche über die nächsten Wochen gleichmäßig feucht zu halten. Das ist der schwierigste Teil.
Was passiert nun?
Je nach Qualität des Saatguts brauchen Rasensamen zwischen einer und drei Wochen, um zu keimen. Das wichtigste in dieser Zeit ist, dass die Samen nicht austrocknen und ständig leicht feucht gehalten werden. Lassen sich die ersten zarten grünen Grashalme erkennen, können die Gießintervalle verlängert werden. Selbst wenn der Boden beginnt trocken auszuschauen, reicht ein 24-Stunden-Turnus, um den Rasen gesund und kräftig wachsen zu sehen. Dafür erhöht man aber die Wassergabe. Zwischen zehn und 20 Liter sind pro Quadratmeter nötig, um Boden, Wurzel, Samen und Halm ausreichend zu Tränken. Da aber jeder Gartenboden eine unterschiedliche Struktur aufweist, der eine lehmiger, der andere sandiger, empfiehlt sich hier die Faustregel, dass ein gut gewässerter Boden circa Spatentief mit Wasser durchdrungen sein sollte. Das unterstützt auch das Wurzelwachstum der Gräser. Denn nur so machen sie sich die Mühe tiefer zu Wurzeln. Das wiederum schützt sie in den Folgejahren vor Wasserknappheit und Trockenheit.
Mit wenigen Handgriffen zum eigenen Rasen. Gar nicht so schwer, oder?