Umgang mit dem 3D-Drucker: Darauf sollten Einsteiger achten

3D-Drucker waren früher in erster Linie für Unternehmen konzipiert. Darüber hinaus waren die Geräte extrem teuer und auch nicht gerade einfach in der Bedienung. Das gehört jedoch alles der Vergangenheit an, denn im Bereich der 3D-Drucker hat es eine enorme Entwicklung gegeben.

Heutzutage sind solche Drucker auch für Privatleute erschwinglich, so dass sie für Hobbys wie den Modellbau zur Verfügung stehen. Auch die Benutzerfreundlichkeit wurde stark verbessert, so dass man nach kurzer Zeit gut mit dem Drucker und seinen Funktionen vertraut ist. Wenn man nur ab und zu einen Ausdruck benötigt, kann man sich auch an den 3D Druck Service Leipzig wenden.

Arbeit mit dem 3D-Drucker ist äußerst komplex

Selbst wenn ein moderner 3D-Drucker sich leicht bedienen lässt, ist er nicht mit einem herkömmlichen Drucker zu vergleichen. Wer also bisher nur Word-Dokumente oder ähnliches ausgedruckt hat, wird definitiv ganz neues Terrain betreten. Zunächst muss man den richtigen Drucker finden und anschließend fleißig üben, damit man mit dem Resultat letztendlich zufrieden ist. Grundsätzlich findet bei den Druckern für den Privatgebrauch ein schichtweiser Aufbau der Objekte statt.

Dafür wird natürlich eine Druckvorlage für das 3D-Modell benötigt, welche in der Regel im STL-Format vorliegt. Diese kann man entweder aus dem Internet herunterladen, selbst zeichnen oder mit Hilfe eines CAD-Programms erstellen. Dann lässt sich das Objekt aber nicht einfach ausdrucken, man muss vorher eine Bearbeitung mittels Slicing-Software vornehmen. Bei diesem Vorgang entstehen viele zweidimensionale Schichten, die übereinander gestapelt werden. Der Druck nimmt dann auch einiges an Zeit in Anspruch, wenn die Qualität hoch sein soll.

Darauf kommt es beim Kauf eines 3D-Druckers an

Wenn man gute Resultate erzielen möchte, muss man sich zunächst über seine Anforderungen klar werden. Sollen kleine und detailreiche Modelle erstellt werden, sollte man sich am besten für einen SLA, DLP oder LCD 3D-Drucker entscheiden. Hat man es hingegen mit großen Modellen oder mechanischen Bauteilen zu tun, ist man mit einem FDM 3D-Drucker besser beraten.

Es gibt auch spezielle 3D-Drucker für Metallarbeiten, für den Privatgebrauch sind diese jedoch nicht zu empfehlen. Für Einsteiger sind die FDM-Drucker am besten geeignet, denn diese sind am weitesten verbreitet, gut etabliert und eignen sich für die meisten Materialien. Es ist sinnvoll, sich für eine bekannte Marke zu entscheiden, und nicht für billige No-Name Drucker.

Die Wahl der passenden Druckmaterialien ist entscheidend

Da die Auswahl an Druckmaterialien für den FDM 3D-Drucker so enorm groß ist, haben Einsteiger so ihre Schwierigkeiten. Besonders empfehlenswert ist PLA, denn dafür braucht es kein beheiztes Druckbett. PLA schmilzt aber auch schon bei Temperaturen um die 50 bis 60 Grad. Probleme kann es hingegen bei anderen Materialien geben, denn diese benötigen oftmals recht hohe Temperaturen.

Ist härteres Material erwünscht, kann man es mit dem temperaturbeständigen PET-G versuchen. Dieses Material ist äußerst robust und lässt sich hervorragend verarbeiten. Weniger für Anfänger geeignet sind im Gegensatz dazu flexible Materialien, denn diese erfordern präzise Einstellungen. Heikel sind außerdem Materialien, die Holzfasern, Metall, Steinpulver oder Carbon enthalten. Im schlimmsten Fall können diese sogar den Drucker beschädigen.

Eine gute Software ist beim 3D-Drucker das A und O

Der beste 3D-Drucker ist nutzlos, wenn man nicht auf eine gute Software setzt. Diese ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie die Druckqualität am Ende ausfällt. Die Software für den 3D-Drucker wird als Slicer bezeichnet, diese ermöglicht erst den Ausdruck eines 3D-Modells. Um dies zu ermöglichen, erfolgt eine Umwandlung in Bewegungsbefehle, und zwar für jede einzelne Schicht.

Um eine korrekte Umwandlung sicherzustellen, müssen diverse Parameter berücksichtigt werden. Darüber hinaus variieren die Algorithmen auch von Software zu Software ein wenig. Das wirkt sich zwangsläufig auch auf die Druckqualität aus, weshalb man die Software sorgfältig auswählen sollte. Stellt der Hersteller des Druckers eine Software zur Verfügung, sollte man auch auf diese zurückgreifen. Für Einsteiger ist die Auswahl der richtigen Parameter sehr schwer, deshalb sollte man sich lieber fertige Profile aus dem Internet zulegen.

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