5 ikonische Momente der Bundesliga-Geschichte

Wenn wir auf die Fußballgeschichte oder sogar auf unsere eigene Geschichte mit dem schönen Spiel zurückblicken, sind es nie die wahren Realitäten der Spiele oder sogar der Saisons, die es schaffen, sich in unseren Köpfen festzusetzen. Vielmehr sind es die einzelnen Momente, die Last-Minute-Gewinner und die Schockereignisse, an die wir uns noch Jahrzehnte später erinnern. Diese Momente schenken Fans Energie, begeistern und lassen die Emotionen hochkochen.

Von der Premier League bis hin zur Bundesliga verfolgen Fans den Fußball für solche Momente. Einige bedeuten langfristig viel mehr, während andere spektakulärer, überraschender und einfach symbolischer sind. In diesem Text schauen wir uns deshalb fünf ikonische Momente aus der Bundesliga-Geschichte genauer an.

1. Die Anfänge von Thomas Müller in der Bundesliga (2009-10)

Eine der historischen Niederlagen von Bayern München war der 5:1-Sieg gegen den BVB im Jahr 2009 während der Ära Louis van Gaal. Es war ein wichtiges Spiel für den Niederländer und noch wichtiger für den damals 20-jährigen Thomas Müller, der später zum Star des Weltfußballs wurde. Müller hatte hier und da ein paar Matches bestritten und war vor diesem Spiel ein eher unbekanntes Talent.

Er wurde in der zweiten Halbzeit für Bayern eingewechselt und prägte sofort das Spielgeschehen. Sein erstes und Bayerns viertes Tor fiel, nachdem der junge Spieler sich schnell auf eine schlechte Abwehr gestürzt hatte. Er schoss den BVB per Volleyschuss nach Hause. Sein zweiter Treffer kam fast auf Vollzeit und war einer der besten Treffer seiner Karriere – er schoss ihn aus 25 Metern in die obere Ecke.

2. Die schlechte Disziplinbilanz der Bundesliga

Auch der Bundesliga-Rekord für die meisten gelben und roten Karten hat es auf die Liste der ikonischen Bundesliga-Momente geschafft. Als die beiden Mannschaften Borussia Dortmund und FC Bayern München im Jahr 2001 aufeinandertrafen, verschwendete Roque Santa Cruz keine Zeit, um den FC Bayern München in Front zu bringen, indem er einen Rechtsschuss an Jens Lehmann vorbei ins Netz schoss.

Das war das letzte Tor der ersten Halbzeit. Bis dahin hatten außerdem sechs Spieler bis zum Pausenpfiff die gelbe Karte erhalten. Während für beide Seiten nicht genug Zeit blieb, um ein Siegtor zu erzielen, wurden die Karten in der zweiten Halbzeit weiter verteilt. Insgesamt wurden im Westfalenstadion zwölf gelbe Karten gezeigt, während Evanilsons später Platzverweis dafür sorgte, dass drei Spieler, die das Spiel begonnen hatten, es nicht beendeten.

3. Höchste Punktzahl in einer Saison – FC Bayern München

In der Saison 2012/13 stellte der FC Bayern München mit 91 Punkten den Rekord für die meisten Punkte in einer Saison auf. Die Punkte sammelten die Bayern in insgesamt 34 gespielten Spielen. Sie haben in dieser Saison nur ein Spiel verloren und vier Spiele mit einem Unentschieden beendet und dabei neben den 91 Punkten mehrere andere Rekorde aufgestellt. Sie stellten mit 47 Punkten außerdem den Rekord für die meisten Punkte in Auswärtsspielen auf.

Die folgende Saison beendeten sie mit 90 Punkten, also mit einem Punkt weniger als im vorigen Rekordjahr. Es wird für jede Mannschaft einschließlich Bayern München schwierig sein, diesen Rekord in naher Zukunft zu brechen. Dafür braucht eine Mannschaft nämlich eine fast perfekte Spielzeit..

4. November 2017: Borussia Dortmund - Schalke 4:4

Ein Spiel sticht hervor, wenn es um Bundesliga-Aufholjagden geht. In der Hitze des Revierderbys ging Dortmund innerhalb von nur 25 Minuten mit 4:0 in Führung, als Raphael Guerreiro die Bemühungen von Pierre-Emerick Aubameyang, Mario Götze und ein Eigentor von Benjamin Stambouli ergänzte.

Die Halbzeit kam ohne weitere Schäden: der BVB lächelt, die Königsblauen fühlen sich miserabel. Ihre Stimmung hellte sich zur vollen Stunde etwas auf, als Guido Burgstaller einen zurückbekam. Und dann traf Harit vier Minuten später noch einmal. Die Mannschaft grub sich aus einem tiefen Loch, aber sie waren noch weit von einer Flucht entfernt.

5. Robert Lewandowskis Wechsel zum FC Bayern München

Bayern München schwächelte vor der Saison 2014/15 und Pep Guardiola beschloss, den polnischen Spitzenspieler Robert Lewandowski zu verpflichten, um den Bayern neue Stärke zu verleihen. Allerdings konnte nicht einmal Guardiola glauben, was 15 Minuten nachdem Lewandowski für das Team auf dem Feld stand, passierte. Der polnische Nationalspieler wurde zur Halbzeit eingewechselt und zerstörte dann Wolfsburg innerhalb wenigen Minuten.

Lewandowski ersetzte Thiago und weniger als sechs Minuten später setzte der Pole seinen ersten Treffer gegen Diego Benagilo. In den nächsten vier Minuten erzielte Lewandowski den schnellsten Hattrick der Bundesliga-Geschichte, bevor er in der 57. Minute seinen vierten und in der 60. Minute einen brillanten fünften erzielte, um die ohnehin schon jubelnde Menge in weitere Ekstase zu versetzen.

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