Berühmte Leipziger Glücksspieler: Von Bach bis Nietzsche

Leipzig, eine Stadt mit einer reichen kulturellen Geschichte, hat im Laufe der Jahrhunderte viele berühmte Persönlichkeiten hervorgebracht. Neben ihren Beiträgen zur Musik, Literatur und Philosophie hatten einige dieser bemerkenswerten Leipziger auch eine Vorliebe für das Glücksspiel.

Von Johann Sebastian Bach, einem der größten Komponisten der Musikgeschichte, bis hin zu Friedrich Nietzsche, dem bedeutenden Philosophen des 19. Jahrhunderts, reicht die Bandbreite dieser individuellen Geschichten. Tauchen wir ein in die Welt dieser prominenten Leipziger und entdecken wir, wie das Glücksspiel eine Rolle in ihren Leben spielte und sie auf unterschiedliche Weise beeinflusste.

Bach spielte gerne Piquet

Obwohl er vor allem als Komponist und Musiker bekannt ist, hatte Johann Sebastian Bach auch ein Faible für das Glücksspiel. Es wird gesagt, dass er gerne Karten gespielt hat, insbesondere das Kartenspiel Piquet.

Piquet war ein beliebtes Kartenspiel im 17. und 18. Jahrhundert, das von Adligen und Intellektuellen gespielt wurde. Bach wurde in einer musikalischen Familie geboren und hatte eine starke Verbindung zur Kultur und dem gesellschaftlichen Leben seiner Zeit. Er war ein viel beschäftigter Musiker und arbeitete in verschiedenen Positionen, die ihm Zugang zu den höheren sozialen Schichten verschafften, in denen Piquet gespielt wurde.

Piquet ist ein Zweipersonen-Kartenspiel, das mit einem speziellen Kartensatz gespielt wird. Es erfordert strategisches Denken, Gedächtnis und Geschicklichkeit. Bach soll das Spiel mit Begeisterung gespielt haben und es wird berichtet, dass er seine Partituren mit Notizen und Spielstrategien in den Margen versehen hat.

Schlegel schätzte den Genuss

August Wilhelm von Schlegel, der deutsche Dichter, Literaturkritiker und Übersetzer, war auch für seine Vorliebe für das Glücksspiel Pharo bekannt. Schlegel wurde am 8. September 1767 in Hannover geboren, verbrachte jedoch einen Großteil seines Lebens in Leipzig, wo er an der Universität studierte und später als Professor tätig war.

Pharo war ein beliebtes Kartenspiel im 18. Jahrhundert, das in aristokratischen Kreisen gespielt wurde. Es war bekannt für seinen Nervenkitzel und seine Eleganz. Das Spiel wurde mit einem speziellen Kartensatz gespielt und erforderte Strategie, Glück und schnelles Denken, genauso wie heute die Spiele in einem Skrill Casino. Pharo bot den Spielern die Möglichkeit, hohe Einsätze zu platzieren und große Gewinne zu erzielen.

Schlegel war ein begeisterter Spieler und soll häufig Pharo gespielt haben. Er war bekannt für seine Liebe zum Luxus und zu exklusiven Genüssen, zu denen auch das Glücksspiel gehörte. Pharo bot ihm möglicherweise die Möglichkeit, sich zu entspannen, abzuschalten und sich dem aufregenden und glamourösen Ambiente des Spiels hinzugeben.

Friedrich Nietzsche – selbst kein Übermensch

Der berühmte Philosoph Friedrich Nietzsche wurde 1844 in Röcken bei Leipzig geboren. Er war einer der einflussreichsten Philosophen des 19. Jahrhunderts und bekannt für seine kritische Haltung gegenüber der Moral und Gesellschaft. Nietzsche prägte den Begriff des „Übermenschen", eines Individuums, das jenseits der konventionellen moralischen und religiösen Vorstellungen lebt und seine eigenen Werte schafft.

Nietzsche wird gelegentlich mit dem Glücksspiel in Verbindung gebracht. Es wird berichtet, dass Nietzsche eine Zeitlang ein leidenschaftlicher Spieler war und sein gesamtes Vermögen beim Glücksspiel verloren hat. Diese Episode in seinem Leben fand während seiner Zeit als junger Professor in Basel statt.

Nietzsche war ein Mann von intensiven Leidenschaften und Exzessen, und das Glücksspiel passte möglicherweise zu seinem Streben nach extremen Erfahrungen und Emotionen. Es wird angenommen, dass er besonders vom Roulette fasziniert war, einem Glücksspiel, das auf Zufall basiert und Spannung und Risiko bietet.

Obwohl das Glücksspiel für Nietzsche in finanzieller Hinsicht verheerend war, lässt sich spekulieren, dass es auch einen Einfluss auf seine Philosophie hatte. Einige Interpreten sehen eine Parallele zwischen den philosophischen Ideen Nietzsches und dem Glücksspiel. Beide können als Herausforderung der traditionellen moralischen und gesellschaftlichen Konventionen betrachtet werden, bei denen das Individuum seine eigenen Werte und Entscheidungen bestimmt.

Man darf aber nicht vergessen, dass Nietzsche nicht nur für sein Glücksspiel bekannt ist, sondern vor allem für seine bahnbrechenden philosophischen Werke. Seine Ideen über den Willen zur Macht, die Übermenschlichkeit und die moralische Umwertung aller Werte haben die moderne Philosophie und Kultur stark beeinflusst.

Fazit

Diese berühmten Leipziger Persönlichkeiten, die ihre Spuren in den Bereichen Musik, Literatur und Philosophie hinterlassen haben, zeigen, dass das Glücksspiel auch für außergewöhnliche Geister und kreative Köpfe eine gewisse Anziehungskraft hatte. Es diente als Quelle der Entspannung, Inspiration oder intellektuellen Herausforderung.

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