Pflegehelfer: So verläuft die Ausbildung

In allen Regionen Deutschlands werden Pflegehelfer dringend gesucht. Suchen Sie nach einem Einstieg in den Pflegeberuf, ist die Tätigkeit als Helfer ideal. Die Ausbildungszeit ist kurz und Sie können schnell Geld verdienen. Zu einem späteren Zeitpunkt haben Sie die Möglichkeit, sich in einer Weiterbildung zur Pflegefachkraft zu qualifizieren.

Pflegehelfer benötigen einen Kurs für die Vermittlung der Grundlagen

Die Personalknappheit in der Pflege hat vor allem in größeren Städten weite Ausmaße. Plätze in Pflegeheimen und in Seniorenresidenzen sind nicht allein deshalb so knapp, weil es kein Personal gibt. In vielen Häusern wären Kapazitäten vorhanden. Doch das Personal ist mit der Betreuung der Bewohner, die aufgenommen wurden, bereits überfordert. Wenn Sie sich für eine Ausbildung oder eine Umschulung als Pflegehelfer entscheiden, treffen Sie eine Wahl mit sehr guten Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch die Optionen für die Weiterbildung sind interessant. So haben Sie die Möglichkeit, sich innerhalb Ihrer Tätigkeit ständig weiterzuentwickeln und entsprechend Ihren Verdienst auf eine attraktive Höhe zu steigern.

Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Pflegehelfer

Eine Ausbildung als Pflegehelfer ist für viele Menschen zugänglich. Ein Hauptschulabschluss ist ausreichend. Sie sollten Freude an der Arbeit mit Menschen mitbringen, ebenso die Bereitschaft, in drei Schichten, an den Wochenenden und an Feiertagen zu arbeiten. Ihr Einsatz erfolgt in Pflegeheimen und Seniorenresidenzen, aber auch im Krankenhaus auf Stationen, in denen ein hoher Pflegebedarf besteht. Bewerben können Sie sich außerdem in der ambulanten Pflege, in einem Hospiz, in Einrichtungen des betreuten Wohnens und in Rehakliniken. Eine Altersgrenze gibt es nicht, Sie können auch aus einem anderen Beruf heraus im höheren Lebensalter die Umschulung vornehmen. Der Vorteil ist, dass Sie bereits in der Einrichtung arbeiten und Geld verdienen können. Die Schulung erfolgt berufsbegleitend.

Die Möglichkeiten der Ausbildung zum Pflegehelfer

Sie können auf zwei verschiedenen Wegen eine Ausbildung zum Pflegehelfer absolvieren. Auf dem klassischen Weg bewerben Sie sich um einen Ausbildungsplatz in einer Pflegeeinrichtung. In der Regel ist es kein Problem, einen Ausbildungsplatz zu finden, denn der Bedarf ist groß. Sie bekommen ein Azubi-Gehalt, die Ausbildung erfolgt zum Teil aus Schule und Praxis. Der Vorteil liegt darin, dass die Ausbildung nur ein Jahr in Anspruch nimmt. Danach können Sie als Pflegehelfer arbeiten und bekommen ein volles Gehalt. Zu einem späteren Zeitpunkt ist eine Weiterbildung in der Altenpflege möglich. Dies absolvieren Sie berufsbegleitend, sodass Sie auch in dieser Zeit ein Gehalt bekommen.

Ungelernte Tätigkeit in der Pflege

Da der Bedarf so groß ist, ist es möglich, sich ohne Ausbildung in der Pflege zu bewerben. Auch für die ungelernte Tätigkeit wird selbstverständlich ein Gehalt gezahlt. Dieses ist jedoch niedriger als bei den Fachkräften. Sie erfüllen einfache pflegerische Aufgaben an der Seite von qualifizierten Fachkräften. Sie erlernen viele Grundlagen und können erste Erfahrungen im Pflegeberuf sammeln. Wenn Sie 200 Stunden absolviert haben, können Sie eine Prüfung ablegen. Dann sind Sie Pflegehilfskraft mit einem Zertifikat und können sich auf entsprechende Stellen bewerben oder eine Weiterbildung anstreben.

Ihre Aufgaben als Pflegehelfer

Wie es der Name bereits sagt, sind Sie für die Pflege von Menschen zuständig, die aus Gründen des Alters, einer Erkrankung oder eines Handicaps ihren Alltag nicht mehr selbst bestreiten können. Für Sie kommt nicht nur eine Tätigkeit in einem Pflegeheim oder in einer Seniorenresidenz infrage. Sie können Menschen auch in ihren eigenen vier Wänden betreuen. Dies ist möglich, wenn Sie sich bei einem ambulanten Pflegedienst bewerben. Alternativ ist eine Tätigkeit auch auf selbstständiger Basis möglich. Es gibt auch Kinder und junge Menschen, die einer Pflege bedürfen. Das Tätigkeitsfeld ist vielseitig und abwechslungsreich. Vor allem treffen Sie auf dankbare Menschen, die Ihre Arbeit schätzen und die Sie für ihr eigenes Leben benötigen. Dies kann eine große Erfüllung sein.

Das verdienen Sie als Pflegehelfer

Wenn Sie ohne Ausbildung als Pflegehilfskraft arbeiten, werden Sie zunächst nach dem Mindestlohn bezahlt. Es gibt Einrichtungen, die etwas mehr zahlen, doch der durchschnittliche Verdienst liegt derzeit bei etwa 12 EUR pro Stunde. Haben Sie eine Ausbildung als Pflegehelfer, kann Ihr Gehalt abhängig von der Einrichtung auf bis zu 2.900 EUR brutto im Monat ansteigen. In einigen Einrichtungen kommen die Schichtzuschläge noch hinzu. Als ausgebildete Pflegefachfrau/ausgebildeter Pflegefachmann verdienen Sie bis zu 3.850 EUR im Monat. Beachten Sie aber, dass sich der Verdienst regional sehr stark unterscheiden kann. Es gibt in vielen Einrichtungen Pflegekräfte, die deutlich weniger verdienen. Mit den Berufsjahren bekommen Sie jedoch ein besseres Gehalt.

Fazit

Nach Abschluss eines Lehrgangs im Umfang von 200 Stunden können Sie als Pflegehelfer arbeiten. Es gibt Einrichtungen, die Sie zunächst als Aushilfe einstellen und Ihnen dann die Möglichkeit geben, sich während Ihrer Arbeit weiterzubilden. Sie haben sehr gute Chancen auf einen Berufseinstieg, da es in allen Regionen Deutschlands viele offene Stellen in der Pflege gibt.

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