Wie Spielplätze die Motorik von Kindern fördern

Die vergangenen zwei Jahre der Pandemie haben vor allem Kindern viel abverlangt. Geschlossene Schulen, geschlossene Kitas und auch die Spielplätze wurden gesperrt, um Kontakte zu vermeiden. Spielplätze und das Spielen im Freien sind für die Fein- und Grobmotorik für Kinder sehr wichtig. Wie können Spielplätze die Motorik von Kindern fördern?

Beim Klettern, Balancieren und Springen lernen Kinder ihre Fähigkeiten kennen

Während der Pandemie haben viele Kinder ihre Freizeit in geschlossenen Räumen vor dem Fernseher verbracht. Sie waren in dieser Zeit besonders auf die liebevolle Zuwendung und die Förderung ihrer Eltern angewiesen. Allerdings ist dies für die Entwicklung nicht ausreichend. Beim Spielen im Freien oder auf dem Spielplatz lernen Kinder in einem ganz individuellen Tempo viele Dinge selbstständig. Gleichzeitig werden die Muskeln und auch das Selbstvertrauen gestärkt. Klettergerüste, Rutschen und verschiedene Seilspielgeräte sorgen für positive Erfahrungen beim Klettern, Springen und Balancieren. Die Neugier wird geweckt und die Kinder gehen an ihre Grenzen oder auch darüber hinaus. Dies entwickelt von ganz alleine die Grobmotorik. Besonders Kinder, die nicht zu stark behütet werden, stehen nach dem Fallen von alleine wieder auf und spielen einfach weiter. Sie lernen auch, wie sie sich abfangen, ohne sich schwer zu verletzen. Selbstverständlich gehören ein aufgeschrammter Ellbogen oder ein Knie am Anfang oft dazu.

Im Sandkasten soziale Kontakte geknüpft und die Feinmotorik geübt

Der Klassiker für die Feinmotorik auf einem Spielplatz ist der Sandkasten. Das Spielen mit den Händen im Sand sogt für ein haptisches Erlebnis und fördert den Tastsinn. Beim "Backen" mit Förmchen und Schaufeln ist die Konzentration der Kinder gefragt. Verschiedene Aktionen wie das Bauen von Sandburgen fördert die Kreativität und schult gezielte Bewegungen mit den Fingern und Händen. Noch besser ist es, wenn mehrere Kinder im Sandkasten sitzen und gemeinsam spielen. Soziale Begegnungen und Interaktionen sind schon für die Kleinsten sehr wichtig, da die sozialen Fähigkeiten spielend gelernt und vor allem verbessert werden. Bei kleineren Querelen sollten Eltern nicht sofort eingreifen. Selbst kleinere Kinder lernen schnell, wie sie kleinere Konflikte selbst lösen können. Ein kleiner "Streit" mit dem Spielpartner im Sandkasten fördert auch das Selbstbewusstsein.

Alle Aktivitäten, die im Freien stattfinden, sind gut für das Immunsystem der Kinder

Die motorischen Fähigkeiten der Kinder können auch im ganz normalen Alltag gefördert werden. So ist zum Beispiel auch das Balancieren auf einer Mauer oder auf einem Baumstamm beim Spazieren gehen sehr förderlich. Das Spielen im Matsch, in Pfützen oder auf einer Wiese sorgt zwar für verschmutzte Kleidung, ist aber in jeder Hinsicht gut für das Immunsystem der Kinder. Dies gilt im Grunde für alle Aktivitäten, die im Freien stattfinden. Zusätzlich zum Dreirad oder auch zum Gokart sind für Kleinkinder ab 2 Jahren kleine Laufräder ideal. Als Vorstufe zum Fahrradfahren wird mit den kleinen Rädern ohne Pedale spielend der Gleichgewichtssinn geschult. Das Erlernen des Fahrradfahrens ist dadurch zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls leichter.

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