Rauchstopp in Leipzig – Für Eltern eine gute Wahl

Gerade Kinder sind häufig abhängig von den Entscheidungen ihrer Angehörigen. Entschließen sich die Eltern zu rauchen, werden ihre Schutzbefohlenen automatisch zu Passivrauchern. Was viele nicht wissen: Die schädliche Wirkung der Zigarette geht weit über den aktiven Rauchausstoß hinaus. Das medizinische Zentrum für Rauchentwöhnung in Leipzig bietet Eltern einen sanften Ausstieg aus der Sucht.

Rauchen in der Schwangerschaft

Kinder von Rauchern sind ab dem Moment ihrer Zeugung einer erheblichen Gesundheitsgefährdung ausgesetzt. Nikotin und viele weitere gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe erreichen den Embryo direkt mit dem Blut der Mutter. Kohlenmonoxid reichert sich im gemeinsamen Kreislaufsystem an und verdrängt die lebensnotwendigen Sauerstoffbestandteile. Eine Unterversorgung des Kindes ist die Folge. Weitere Bestandteile stehen in Verdacht, Krebserkrankungen zu begünstigen, wieder andere schädigen nachweislich das Erbgut des Ungeborenen.

Auch die Mutter spürt die Nebenwirkungen der Zigarette nun vermehrt. Neben Herz-Kreislaufproblemen, einem zu hohen Blutdruck und einer erhöhten Neigung zu schwerwiegenden Atemwegsinfekten, kämpft sie unter Umständen mit folgenschweren Schwangerschaftskomplikationen.

Mögliche Folgen für die Kinder

Annähernd die Hälfte der betroffenen Mütter erleidet eine Früh- oder Fehlgeburt. Häufig kommt es zu Eileiterschwangerschaften oder Plazentaablösungen. Ein vorzeitiger Blasensprung wird um 51 % wahrscheinlicher. Wachstumsstörungen der Kinder sind mehr oder weniger garantiert. Sie sind unter der Geburt schmächtig, kämpfen häufig mit Lungenfunktionsstörungen.

Die Kinder hohlen die entstandenen Entwicklungsrückstände nie wirklich auf. Es bleibt ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten, Allergien und Asthma bestehen. Lernstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und gesteigerte Unruhe sind möglich. Manchmal zeigt sich mit zunehmendem Lebensalter eine Neigung zu Übergewicht.

Während der Schwangerschaft aufhören

Manche Mütter, die sich der Risiken sehr wohl bewusst sind, trauen sich nicht, auf die Zigarette zu verzichten, aus Angst, typische Entzugserscheinungen beim Rauchen würden auch ihre Kinder betreffen.

Diese Angst ist unbegründet. Jede Zigarette, die während einer Schwangerschaft gemieden wird, ist ein Gewinn für das Kind.

Folgen für passiv rauchende Familienmitglieder

Während viele Frauen und oft auch die werdenden Väter während der Schwangerschaft den Sprung schaffen und zumindest vorübergehend auf die Zigarette verzichten, leben später immer noch 40% der Kinder in Raucherhaushalten. Wenigstens ein Zehntel der Eltern raucht in der Wohnung im Beisein der Kinder.

Dabei gilt Passivrauchen für Kinder als beinahe ebenso gefährlich wie der aktive Konsum. Die schädlichen Bestandteile des Dunstes gelangen geradezu ungefiltert in den kindlichen Organismus.

Dort sorgt die permanente Exponierung für Atemwegserkrankungen, Reizungen im Augen-, Mund- und Rachenraum, sowie Störungen der Lungenfunktion. Auch Mittelohrentzündungen und unangenehme Erkrankungen der Schleimhäute können die Folge sein. Dabei gilt zu bedenken: die Atemfrequenz eines Kindes liegt deutlich höher als die eines Erwachsenen. Es wird also automatisch mehr des giftigen Rauchs in der Wohnung konsumieren als die anwesenden Erwachsenen. Tatsächlich sterben jährlich mehr als 3000 Menschen allein an den Folgen des Passivrauchens.

Third Hand Smoking – eine kaum bekannte Gefahr

Eine weitestgehend unbeachtete Gefahr ist das Rauchen aus dritter Hand. Schadstoffe setzen sich auf Hut und Kleidung ab, bleiben in Wohntextilien und auf Möbeln zurück. Selbst wer nur in Abwesenheit der Kinder raucht, bringt sie auf diesem Weg nachrangig in Gefahr. Hier ist auch mit intensivem Lüften in der Regel nicht geholfen.

Wer also z.B. selbst während des Stillens noch das Rauchen aussetzt, sein Kind dann aber dem Partner in die Hand gibt, der 10 Minuten vorher noch eine brennende Zigarette hielt, kann riskieren, dass das Kind mit Schadstoffen in Kontakt kommt.

Verzicht ist die beste Lösung

Kinder sind zudem nicht nur im Rahmen von Langzeitschäden von den Folgen des Nikotinkonsums ihre Eltern betroffen, sie klagen bei fortwährender Rauchexposition auch nahezu täglich über Husten mit Schwindelanfällen, Kopfschmerzen, Schlaf und Konzentrationsstörungen.

Erwachsene, die nicht auf die stetige Versorgung mit Nikotin verzichten können oder wollen, setzen gut daran, auf Ersatzprodukte zurückzugreifen.

Nikotinpflaster, Snusprodukte oder Kaugummis verhindern in der Zeit nach der Geburt und dem Abstillen zumindest eine Mitschädigung minderjähriger Angehöriger.

Dennoch bleibt das einzig wirklich gesunde Verhalten der Verzicht auf den täglichen Zigarettenkonsum.

Lässt Ihnen eine rauchgewöhnte Umgebung wenig Spielraum, sprechen Sie das Problem an und machen Sie bewusst auf Ihre Beweggründe aufmerksam.

Suchen Sie sich im Alltag Verstärkung, jemanden, der Sie bei Ihrem Entzugsvorhaben unterstützt und Sie gern immer wieder auf die positiven Effekte eines Zigaretten freien Lebens aufmerksam macht. Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch. In Leipzig steht ihnen das Rauchstopp-Team gern zur Seite.

Denken Sie außerdem an Ihre Vorbildwirkung. Kinder rauchender Eltern meinen im Teenageralter häufiger, das Rauchen gehöre zum Erwachsenwerden dazu.

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