Bewusst durch Leben schreiten - warum es immer wichtiger wird

Wann haben Sie zum letzten Mal etwas vollkommen bewusst gemacht? Diese Frage wird für viele Menschen immer schwieriger zu beantworten. Der moderne Mensch ist ein Multitasker, tut eine Sache, während die nächsten drei bereits geplant werden. Das ist die Realität und die andauernden Verlockungen, die einen umgeben, fördern das. Das Ergebnis daraus ist das, dass viele Menschen nicht mehr fühlen, wie sie im Alltag ankommen. Alles, was getan wird, kann im Anschluss zwar von einer gedanklichen Liste gestrichen werden, doch es hinterlässt kaum Spuren bei einem selbst.

Die Achtsamkeit im Alltag lernen, das ist eine Aufgabe, mit der sich mittlerweile zahlreiche gestresste und überforderte Menschen bewusst auseinandersetzen. Ein kleiner Test zeigt bereits, wie viel sich verändert, wenn eine Sache bewusst, mit allen Gedanken darauf fokussiert, in Angriff genommen wird. Es recht aus, zu sich selbst ein- oder mehrmals pro Tag gedanklich Stopp zu sagen. Die Schritte, die in den nächsten Sekunden oder Minuten ausgeführt werden, sollten mit Bedacht und der nötigen Langsamkeit ausgeführt werden. Dabei kann es sich um etwas so simples wie um das Mittagessen handeln. Zu oft diktieren die Kürze der Mittagspause und die Gespräche mit den Kollegen das Geschehen. Den Geschmack und der Geruch des Essens nimmt der Mensch überhaupt nicht mehr wahr. Das bedeutet das Ende des Genusses und vielleicht ist man nach dem Mittagessen tatsächlich satt, doch befriedigt ist niemand, denn es fehlt immer etwas.

Zum Herr der Lage werden

Das moderne Leben ist bei vielen Menschen von einem permanenten Wechsel zwischen Stress und kurzzeitiger Entspannung geprägt. Damit wundert es kaum jemanden, dass der Mensch mit der Zeit mürbe und träge wird. Stress muss nicht immer etwas Schlechtes sein, allerdings kann festgehalten werden, dass kurzzeitige erhöhte Stresslevel niemandem guttun. Mittlerweile gibt es etliche Möglichkeiten, um Stresssymptome zu lindern, doch wesentlich besser ist es, den Stress erst gar nicht entstehen zu lassen. Listen diktieren heute das Leben, dabei handelt es sich nicht um die Listen, die vielleicht vor einem liegen und in denen bestimmte Termine abgehakt werden, sondern um diejenigen, die in Form von Fristen und bald abzuschließenden Projekten dauerhaft in den eigenen Gedanken herumschwirren.

Das bewusste Tun, die Achtsamkeit, helfen einem nicht nur während stressiger Phasen während der Arbeit, es empfiehlt sich besonders, diese Techniken bei der regelmäßigen Freizeitgestaltung anzuwenden. Anwender steigern den Genuss auf ein anderes Level, die Zeit wird bewusst wahrgenommen und Erinnerungen speichert das Gehirn intensiver, mit mehr Farben, Gerüchen und spaßigen Momenten. Wer sich in der Achtsamkeit übt, der verliert damit mit der Zeit das Gefühl, dass einem die wertvolle Zeit wie Sand durch die Finger rinnt.

Die Erfolge sind unmittelbar

Zahlreiche Studien belegen, dass die Meditation wirkt. Die Achtsamkeit darf als Vorstufe zur Meditation betrachtet werden. Sie bringt einen näher zu einer Gemütslage, die den Anwender zur Ruhe kommen lässt. Besonders bei der Anwendung der Achtsamkeit ist, dass der Einzelne die Techniken selbstständig verbessert und an sich anpasst. Ein direkter Einstieg in die Achtsamkeit lohnt sich, denn die Erfolge sind unmittelbar. Der Anwender fühlt sich direkt geerdet, kommt wieder bei sich selbst an und kann von Neuem starten. Stressige Situationen lassen sich damit besser denn je in den Griff bekommen.

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