Alle Infos zu Haartransplantationen auf einen Blick

Bei der Haartransplantation handelt es sich um einen (medizinischen) Eingriff, bei dem dünn gewachsene Haarareale mit körpereigenen Haaren aufgefüllt werden. Die Haarwurzeln stammen üblicherweise vom Patienten selbst, weshalb in diesem Zusammenhang oftmals auch die Reden von der sogenannten Eigenhaartransplantation ist. Oftmals ist vielen Betroffenen nicht klar, ab wann eine Haartransplantation durchgeführt werden kann und welche Risiken mit dem Eingriff in Verbindung stehen.

Was bei einer Haartransplantation geschieht

Bei der Haartransplantation beziehungsweise Haarverpflanzung entnimmt ein Arzt gesunde Haarwurzeln und verpflanzt diesen an jeweils betroffenen kahlen Körperstellen. Die Eigenhaartransplantation gilt als ein kosmetischer Eingriff, da eine zwingende Notwendigkeit aus medizinischer Sicht lediglich in den seltensten Fällen gegeben ist. Eine Ausnahme stellt die Augenbrauen- oder Wimpern Transplantation dar, da in diesem Haar die Aufgabe haben, die Augen vor Schweiß oder Schmutz zu schützen. Durchschnittlich muss ein Arzt für eine zu behandelnde Fläche von 50 Quadratzentimetern in Abhängigkeit zur Haardicke zwischen 500 und 100 Haaren transplantieren.

Wann kommt eine Haartransplantation in Betracht?

Liegt bei einer Frau oder einem Mann ein hormonell bedingter Haarausfall vor, gilt die Haartransplantation als bewährte Behandlungsmethode. Gleiches gilt für erblich bedingten Haarausfall sowie beim Haarverlust nach Verbrennungen beziehungsweise Unfällen oder nach Bestrahlungen. Alle Behandlungen haben die Verbesserung des Körpergefühls zum Ziel. Die Haarverpflanzung muss nicht zwangsweise in Deutschland oder im europäischen Ausland erfolgen. Kostengünstige Behandlungen können beispielsweise in der Dr. Yetkin Bayer Klinik in der Türkei in Anspruch genommen werden.

Die FUE-Haartransplantation (Follicular Unit Extraction)

Im Verlauf der letzten Jahre hat sich die sogenannte FUW-Haartransplantation etabliert. Bei dieser Behandlungsmethode handelt es sich um die bislang einzige minimal invasive Möglichkeit, Haare zu verpflanzen. FUE berücksichtigt die natürliche Bündelung der menschlichen Haare. Ein Bündel besteht in der Regel aus bis zu fünf Haaren (follikuläre Einheiten). Der behandelnde Arzt entnimmt also stets ein komplettes Bündel und ignoriert die einzelnen Haarwurzeln.

Die Streifentechnik

Bei der Streifentechnik entfernt der behandelnde Arzt einen Hautstreifen inklusive der darauf befindlichen Haare aus der Kopfhaut heraus. Die betroffene Stelle wird im Anschluss mit Klammern oder Nähten verschlossen. Aus den Hautstreifen arbeitet der Arzt nun einzelne Haarfollikel heraus. Im Anschluss werden diese in die kahlen Stellen verpflanzt. Grundsätzlich muss bei der Streifentechnik berücksichtigt werden, dass größere Narben entstehen können. Aus diesem Grund wird häufig die FUE-Methode bevorzugt, sofern keine hindernden Umstände aus medizinischer Sicht vorliegen.

Bestehende Risiken bei einer Haartransplantation

Sowohl Frauen als auch Männer sind bei einer Haartransplantation gleichermaßen von möglichen Risiken betroffen und sollten sich vor dem Eingriff umfassend von ihrem behandelnden Arzt beraten lassen. Während der Behandlung können unter anderem durch zu tief geratene Einstiche Blutungen entstehen, welche in den darauffolgenden Tagen nach der Behandlung starke Schwellungen mit sich bringen können. Diese können in Teilen Auswirkungen auf den Gesichtsbereich des Patienten haben. In diesem Zusammenhang gelten Schwellungen an den Augenlidern lediglich als lästig, aber ungefährlich. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass fachgerecht durchgeführte Haartransplantationen nur selten schwerwiegende Komplikationen verursachen.

Niedriges Infektionsrisiko

Bei nahezu allen Menschen ist die Kopfhaut überaus gut durchblutet. In Kombination mit einer Haartransplantation kommt immer wieder die Frage auf, wie stark es um das Infektionsrisiko bestellt ist. Grundsätzlich bleibt in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass sowohl Bakterien als auch Keime eher schlecht durchblutete Bereiche bevorzugen. Aus diesem Grund ist eine Infektion mit Krankheitserregern bei einer Haarverpflanzung eher unwahrscheinlich. Weitaus häufiger treten bei Patienten nach einer Haartransplantation Kribbel- und/oder Taubheitsgefühle rund um die behandelte Stelle auf. Diese ungefährliche Nebenwirkung verschwindet in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen.

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