
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Eines der wichtigsten Utensilien beim Angeln ist ganz sicher der Angelstuhl. Dieser muss viele verschiedene Anforderungen erfüllen – vor allem aber muss er zum Angler sowie zur bevorzugten Angelmethode passen. Neben dem klassischen Karpfenstuhl, der besonders beliebt, aber auch recht preisintensiv ist, gibt es jedoch auch günstige Alternativen.
Generell werden Hobbyangler, die erst seit kurzem dem Angelsport frönen, auf herkömmliche Campingstühle zurückgreifen. Diese haben aber mehrere, entscheidende Nachteile: Da sie nicht über klassische Schlammfüße verfügen und auch keine ausziehbaren Beine haben, sinken sie im oft sumpfigen Uferbereich ein. Darüber hinaus ist zwar eine Rückenlehne vorhanden, allerdings sind Campingstühle für das oft lange Ansitzen, das ein Angler hinnehmen muss, nicht geeignet. Nicht selten kommt es bei längeren Angelausflügen dann zu starken Rückenbeschwerden.
Der richtige Angelstuhl sollte auf jeden Fall über verbreiterte Stuhlfüße verfügen. Durch die verbreiterte Oberfläche wird das Einsinken des Stuhls verhindert. Ein guter Angelstuhl zeichnet sich ebenfalls durch eine im Winkel verstellbare Rückenlehne aus. Sie fördert ein bequemeres Sitzen am Ufer.
Die Qualität ist natürlich ebenfalls entscheidend, damit man möglichst lange Freude an seinem neuen Angelstuhl hat. Hier lohnt ein genauerer Blick auf die verwendeten Materialien. Nicht zuletzt stellen versierte Angler auch hohe ergonomische Ansprüche an ihren Angelstuhl. Rückenlehnen sollten klapp- und verstellbar sein. Der gesamte Stuhl sollte zudem platzsparend zusammengeklappt werden können, damit er problemlos transportiert werden kann.
Ein besonderer Angelstuhl ist der Karpfenstuhl, wenngleich er längst nicht nur von Karpfenanglern eingesetzt wird. Er zeichnet sich durch seine große Sitzfläche aus, sowie das solide Gestell. Darüber hinaus lässt er sich gut zusammenklappen und bringt ein geringes Eigengewicht mit sich. Die Lehnenverstellung ist ein weiteres wichtiges Merkmal für den Karpfenstuhl. In der Regel sind Karpfenstühle zwar etwas teurer, doch für Angler, die häufig am Gewässer sitzen, lohnt sich die Investition allemal.
Je nach bevorzugter Angelmethode kommen auch weitere Angelstühle infrage. Spinnfischer sind sehr viel unterwegs am Gewässer. Sie benötigen eine möglichst kompakte Ausrüstung, die sich sehr einfach am Körper transportieren lässt. Klapphocker, wenn möglich noch in faltbarer Ausführung, sind hier eine gute Wahl.
Zu den Klassikern unter den Angelstühlen gehören auch die Sitzkiepen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass man in ihnen auch Teile der Angelausrüstung sowie einiges an Angelzubehör unterbringen kann. Beliebt sind hierbei vor allem große Plattformen, da diese sich um weitere Anbauteile ergänzen lassen und quasi mit der Angelerfahrung mitwachsen können. Vor allem Angler, die sich für das Stippfischen interessieren, sind mit einer Sitzkiepe gut beraten. Der klassische Allround-Angler wird dagegen weniger Freude daran haben.
Für die meisten ambitionierten Angler ist der Fachhandel für Angelbedarf vor Ort der richtige Ansprechpartner: Kein Wunder, hier kann man Angelstühle austesten, probesitzen und sich beraten lassen. Allerdings haben im Zuge der Corona-Krise, als etliche Einzelhändler schließen mussten, auch viele Angler die Vorzüge des Onlinehandels zu schätzen gelernt. Sie können unabhängig von Ladenöffnungszeiten einkaufen, preislich bieten sich oft einige Vorteile und bei gut sortierten Onlineshops muss man auch auf die Beratung nicht verzichten.