
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Die Zigarre und generell der Konsum von Tabak ist für viele Menschen ein fester Bestandteil, wenn es darum geht, einen besonderen Moment zu feiern. Kein Wunder, schließlich ist guter Tabak ein wahrer Genuss. Umso wichtiger ist es dabei auf ein paar Aspekte zu achten, damit auch wirklich der volle Geschmack zur Geltung kommt. Das ist nicht schwer, der Effekt ist dafür aber umso größer. Wie man Tabak richtig genießt, wird im Folgenden nähergebracht.
Welche Zigarre soll es sein?
Möchte man eine Zigarre genießen, muss man sich zunächst mit den verschiedenen Varianten auseinandersetzen. Zigarre ist nämlich nicht gleich Zigarre. Hierbei kann man anhand von mehreren Faktoren genauer kategorisieren.
Short- und Longfill
Im Inneren von sogenannten Shortfillerzigarren befinden sich zerrissene oder geschnittene Tabakblätter. Um diese wird dann das Blatt gewickelt, wobei es sich in manchen Fällen ebenfalls um ein Tabakblatt handelt. Solche Zigarren sind schon recht günstig zu bekommen.
Europäische Shortfillerzigarren raucht man trocken. Ebenso werden sie im Trockenen gelagert. Bei den karibischen Varianten hingegen gibt es auch Zigarren, die in einem sogenannten Humidor gelagert werden müssen, damit ein bestimmtes Maß an Feuchtigkeit gewährleistet werden kann.
Anders sieht es bei den Longfillern aus. Diese sind mit ganzen Blättern - den sogenannten Strips - gefüllt. Die Herstellung dieser Zigarren ist deutlich aufwändiger, da deutlich mehr Fingerspitzengefühl vonnöten ist. Aus diesem Grund ist es quasi unmöglich, Maschinen für die Produktion zu verwenden. Darüber hinaus werden hier auch oft verschiedene Tabakblätter verwendet. Verschiedene Tabaksorten zu rauchen ist vor allem bei Kennern beliebt, um neue Geschmackserlebnisse zu ermöglichen.
Dabei spielt vor allem Tabak aus verschiedenen Ländern eine Rolle. So sind beispielsweise einige Länder bekannter für ihre Produktion und den Export von Tabak als andere.
Longfillerzigarren müssen bei einer bestimmten Luftfeuchtigkeit gelagert werden - zwischen 68 und 75 Prozent. Auch die Temperatur spielt eine große Rolle. Diese sollte im Humidor zwischen 18 und 20 Grad liegen.
Auf das Zubehör kommt es an
Für den standesgemäßen Genuss von Tabak benötigt man auch ein wenig Zubehör. In erster Linie benötigt man hierbei ein passendes Werkzeug, um die Zigarre anzuschneiden, und ein gutes Feuerzeug.
Wie schneidet man die Zigarre richtig an?
Es gibt mehrere Möglichkeiten für das Anschneiden einer Zigarre. Da wäre zum Beispiel das Cutten. Hierbei ist es allerdings wichtig, dass das Werkzeug besonders scharf ist, damit das Deckblatt nicht reißt. Diese Methode ist vor allem für längere und kleine Zigarren geeignet.
Eine weitere Methode ist das sogenannte Ausstanzen. Hier wird ein V-förmiger Ausschnitt in die Vorderseite der Zigarre gestanzt. Die Methode ähnelt dabei stark dem Anbohren. Dabei wird allerdings der namensgebende Zigarrenbohrer verwendet. Diese beiden Methoden sind besonders dann geeignet, wenn es sich um größere und voluminöse Zigarren handelt. Hier besteht nämlich nicht die Gefahr, dass das Deckblatt beschädigt wird.
Das richtige Feuerzeug
Extrem wichtig ist ein passendes Feuerzeug. Noch besser ist natürlich ein Streichholz aus Zedernholz. Ein solches hat man allerdings nicht immer zur Hand, weswegen auch das Feuerzeug eine Option ist. Dieses sollte allerdings kein Benzin, sondern kohlegefiltertes Gas enthalten. Auf gar keinen Fall sollte man die Zigarre mit einer Kerze anzünden. Dadurch wird der Geschmack deutlich beeinträchtigt, da all die feinen Aromen der Zigarre mehr oder weniger "eliminiert" werden. Bei einem Feuerzeug, das Benzin enthält, ist das ebenso der Fall.