
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
In Sachen Geldanlage hat jede Generation ihre eigenen Empfehlungen. Vor einigen Jahrzehnten galt das Sparbuch noch als so lukrative wie krisenfeste Anlagemöglichkeit. Irgendwann wurde der Klassiker durch den Bausparvertrag abgelöst, der heute allerdings keine nennenswerten Zinserträge mehr bringt. In Zeiten des immer noch extrem niedrigen Leitzinses scheint die Investition in Aktien und andere börsengehandelte Wertpapiere die lukrativere Möglichkeit zu sein, sein kapital gewinnbringend anzulegen. Auf eine Sache können sich allerdings alle Generationen einigen: In der Krise sind Gold und andere Edelmetalle gute Alternativen zu den sonst gängigen Anlageformen. Auch wenn sich nicht gut einschätzen lässt, wie sich der Aktienmarkt und das Zinsniveau entwickeln werden, ist bei edlen Metallen mindestens von einer Wertstabilität, wahrscheinlich sogar von einer Wertsteigerung auszugehen.
Neben der Investition in Münz- oder Barrengold kommt auch der Kauf von Schmuck infrage. Allerdings sollte man dabei einige Aspekte beachten, damit die Wertanlage nicht zu einem Verlustgeschäft wird.
Mit dem Gewicht steigt auch der Wert
Dies gilt jedenfalls dann, wenn das Gewicht auf Edelmetall, nicht auf anderen Materialien basiert. Kauft man Schmuck wie eine Goldkette Herren in der Goldschmiede oder im zertifizierten Handel, kann man dies recht einfach überprüfen. Denn Goldschmuck ist stets durch eine Punze gekennzeichnet, die den Goldanteil benennt. Der jeweilige Rest setzt sich aus anderen Metallen zusammen.
Theoretisch ließe sich diese Liste bis 999 fortsetzen, also bis zu (nahezu) reinem Gold. Allerdings ist Gold ein recht weiches Metall und daher in Reinform nicht für die Schmuckverarbeitung geeignet. Beimischungen als Kupfer, Silber oder anderen Metallen sollen also nicht nur die Optik verändern und das wertvolle Gold strecken, sondern dienen auch der Stabilität des Schmuckstücks.
Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt: Im Handel findet man auch Schmuck aus unedlen Metallen, die äußert goldig aussehen. Ein echter Wert steckt allerdings nicht dahinter – leider auch dann nicht, wenn es sich nicht um industriellen, sondern kunsthandwerklich produzierten Schmuck handelt. Auch „echt vergoldeter“ Schmuck ist hinsichtlich einer Wertanlage nicht zu empfehlen. Denn hier ist die Vergoldung meistens so hauchdünn, dass der Goldanteil insgesamt im Promillebereich liegt.
Gold bitte nur beim vertrauenswürdigen Händler kaufen
Grundsätzlich kann man nicht ausschließen, auch auf dem Flohmarkt einen wahrhaft goldenen Griff zu machen. Allerdings ist das eine seltene Ausnahme und gelingt nur dann, wenn man als Käufer besser über das begehrte Edelmetall informiert ist als der Verkäufer. Generell gilt:
Was zu billig ist, um echt zu sein, kann nicht echt sein!
Mit diesem Prinzip fährt man überall hervorragend, also nicht nur auf dem Flohmarkt, sondern auch beim fliegenden Händler am Urlaubsstrand. Und auch die rührige Dame, die einem auf einer Autobahnraststätte mit einer herzzerreißend traurigen Geschichte den goldenen Familienschmuck zu einem Schnäppchenpreis verkaufen möchte, ist mit hundertprozentiger Sicherheit eine Betrügerin. In Fachkreisen wird dieser vermeintlich echte Goldschmuck daher als Autobahngold bezeichnet. Leider handelt es sich um komplett wertlosen Metallschrott.
Wie kann man echten Goldschmuck sicher aufbewahren?
Gold macht Eindruck – leider auch bei kriminellen Zeitgenossen. Deshalb gehört Goldschmuck auch nicht in den Nachttisch oder die Frisiertischschublade. Ein sicherer Safe, der zu Hause an geeigneter Stelle untergebracht ist, sorgt für weitaus größere Sicherheit. Es lohnt sich, für eine Fachberatung etwas Geld in die Hand zu nehmen. Eine Alternative stellt das Bankschließfach dar, wie man es auch in Leipzig bei Banken, der Sparkasse und anderen Anbietern findet. Zwar muss man etwas Geld für die Miete des Schließfaches einkalkulieren, dafür weiß man seine Wertsachen aber auch in bester Sicherheit. Und zwar nicht nur vor Langfingern, sondern auch vor Brand, Wasserschaden und Naturkatastrophen.