Der Online-Payment-Markt kann bis 2022 17.643,35 Milliarden USD erreichen

Das explosionsartige Wachstum des elektronischen Handels während der Pandemie führte zu einem sprunghaften Anstieg der digitalen Zahlungen. Heute müssen Einzelhändler die Trends im Online-Zahlungsverkehr im Auge behalten und den Erwartungen der Verbraucher an eine breite Palette von Optionen an der Kasse gerecht werden.

Während sich die Verbraucher in den letzten zwei Jahren weitgehend aus der Not heraus dem E-Commerce zugewandt haben, zeigen Untersuchungen, dass sie nicht mehr zurückkehren werden. Eine Studie hat ergeben, dass der Wert der weltweiten Zahlungstransaktionen im E-Commerce bis 2027 auf über 17,5 Billionen US-Dollar ansteigen wird, verglichen mit 4,9 Billionen US-Dollar im Jahr 2021 - eine Wachstumsrate von 55% innerhalb von 5 Jahren.

Angetrieben wird dieses Wachstum durch eine Welle von Innovationen im digitalen Zahlungsverkehr, um den sich wandelnden Verbraucherpräferenzen gerecht zu werden.

Online-Payment-Markt

Laut einem von Fortune Business Insights™ veröffentlichten Bericht mit dem Titel "Online Payments Market Size, Share and COVID-19 Impact Analysis, by Pay, by Industry, and Sectoral Forecast, 2020-2027." In dem Bericht heißt es weiter, dass sich die Marktgröße im Jahr 2019 auf 3.286,52 Milliarden US-Dollar belief und bis 2027 voraussichtlich 17.643,35 Milliarden US-Dollar erreichen wird, wobei im Prognosezeitraum eine CAGR von 23,7% zu verzeichnen ist. Der globale Online-Zahlungsmarkt wird durch die Verbesserung der Zahlungsverarbeitung, das steigende Transaktionsvolumen und den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Erkennung von Zahlungsbetrug an Zugkraft gewinnen.

Dies sind die Namen aller Online-Zahlungsanbieter, die auf dem globalen Online-Zahlungsmarkt tätig sind:

  • Alipay.com Co Ltd. (Hangzhou, China)
  • Adyen (Amsterdam, Niederlande)
  • American Express Co. (New York USA)
  • ACI Worldwide Inc. (Florida, USA)
  • JPMorgan Chase & Co (New York USA)
  • Facebook Inc. (Kalifornien USA)
  • MasterCard Incorporated (New York USA)
  • Apple Inc. (New York USA)
  • Amazon Inc. (Washington USA)
  • PayPal, Inc. (Kalifornien USA)
  • Visa, Inc. (Kalifornien, USA)

Paypal ist der Vorreiter bei Online-Zahlungen

PayPal ist ein Paradebeispiel für Fintech-Innovation. Der Dienst ist in E-Commerce-Websites integriert und ermöglicht es den Verbrauchern, direkt von einem Bargeldguthaben auf ihrem Konto zu bezahlen, Geld von einer anderen Quelle wie einer Kreditkarte oder einem Bankkonto abzuheben oder sogar ihren Kauf zu finanzieren - und das alles mit ein paar Klicks.

Die Verbraucher müssen nicht einmal ihre Lieferadresse eingeben, da diese bereits in PayPal gespeichert ist. Seit dem Debüt von PayPal im Jahr 1998 sind zahlreiche weitere Fintech-Dienste auf den Markt gekommen. Amazon folgte mit Amazon Pay, einem digitalen Zahlungsverarbeitungsdienst, der es Verbrauchern ermöglicht, mit ihren Amazon-Zahlungsmitteln auf Websites von Drittanbietern online zu bezahlen. Amazon Pay verwendet die im Amazon-Konto des Käufers gespeicherten Daten, um die Transaktion abzuschließen und eine nahtlose Kaufabwicklung zu ermöglichen.

Venmo und Zelle sind nur einige der vielen anderen heute verfügbaren Zahlungsdienste.

Wie sieht es mit dem Markt für Überweisungen aus?

Zunehmende Akzeptanz von Online-Zahlungsplattformen durch den Einzelhandel wird das Wachstum ankurbeln. Der Einzelhandel gilt als einer der Hauptverantwortlichen für das Wachstum des Online-Zahlungsmarktes, da er solche Plattformen schnell einführt. Das Hauptziel dahinter ist es, Kundendaten zu sammeln, wie z.B. Einkaufsintervalle, Vorlieben und die am häufigsten gekauften Artikel. Sie nutzen diese Daten, um ihren Kunden personalisierte Dienstleistungen anzubieten. So hat Starbucks beispielsweise seine Bezahl-App für Kunden eingeführt, mit der sie Speisen und Getränke auswählen und direkt von ihrem Bankkonto aus bezahlen können. Außerdem hat das Unternehmen damit begonnen, Dienste wie Treuepunkte und Rabattcodes anzubieten, um die Kundenbindung zu erhöhen.

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat jedoch zu einer Verschiebung auf dem Markt geführt. Das Verbraucherverhalten ändert sich in rasantem Tempo, da es immer wichtiger wird, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Daher entscheiden sie sich für kontaktlose Transaktionen und nutzen digitale Geldbörsen. Laut einer Umfrage der MasterCard Corporation nutzen weltweit rund 79% der Kunden kontaktlose Zahlungen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Transaktionen ist die vollständige Schließung des Gastgewerbes, der Luftfahrt, der Reise- und der Unterhaltungsbranche. Dies könnte die Nachfrage nach Online-Zahlungslösungen beeinträchtigen.

Nach EU-Recht zahlen Sie bei grenzüberschreitenden Zahlungen von bis zu 50.000 EUR innerhalb der EU nicht mehr als die Kosten für eine nationale Transaktion.

Wenn Sie eine grenzüberschreitende Zahlung innerhalb der EU tätigen, sollten die Banken klare Informationen über alle anfallenden Gebühren und Entgelte geben.

Wenn die Zahlung in Euro oder schwedischen Kronen erfolgt, sollten sie nicht mehr verlangen als bei einer nationalen Transaktion desselben Wertes in Euro. Sie können aber PayPal Auslandsüberweisung ganz einfach und schnell machen.

Für eine Überweisung auf ein Konto in einem anderen EU-Land dürfen keine höheren Gebühren erhoben werden als für eine Überweisung zwischen zwei Konten in Ihrem eigenen Land. Die Gebühren für verschiedene Zahlungen sind von Institut zu Institut unterschiedlich. Die einzige gesetzliche Vorschrift besagt, dass die Gebühren für eine Überweisung in ein anderes EU-Land nicht höher sein dürfen als die inländischen Gebühren für dieselbe Art von Überweisung (sofern der überwiesene Betrag weniger als 50.000 Euro beträgt).

Schätzung der Marktgröße

Die Gesamtgröße des Online-Zahlungsmarktes wurde sowohl mit Top-Down- als auch mit Bottom-Up-Methoden geschätzt und validiert. Diese Methoden wurden auch weitgehend verwendet, um die Größe der verschiedenen Marktteilsegmente zu schätzen.

Empfehlungen
Nach oben