
Stadtschwärmer Leipzig
Wer keinen Insider kennt, schnappt sich dieses Buch und wird an die liebsten Orte von waschechten... Weiterlesen
Wer an der Börse handelt, versucht, Investmentziele zu erreichen. Wenn wir diese vor dem Handel genau festlegen, können wir sie als Grundlage nutzen, um die passenden Handelsmethoden für unsere Ziele zu finden. Mit verschiedenen Strategien ist es leichter lang-, mittel- oder kurzfristige Ergebnisse zu erhalten. Hier sind Fragen, die man sich vor dem Einstieg in den Börsenhandel stellen sollte und wie man anhand ihrer den geeigneten Trading-Stil findet.
Eins ist klar: Wer an der Börse spekuliert, will damit Geld verdienen. Das ist aber kein ausreichend formuliertes Ziel, um es als Entscheidungshilfe für geeignete Handelsstrategien zu nutzen.
Eine Grundlage des Börsenhandels ist es, dass Erfolge für Investitionen wahrscheinlicher werden, je mehr Vorarbeit wir leisten.
Bei dieser Vorarbeit können wir in verschiedene Richtungen blicken. Zu ihr gehört es:
Um Arbeit zu sparen und gezielt Dinge zu lernen, die für uns relevant sind, ist es sinnvoll, für die ersten Schritte an der Börse festzuhalten, was wir überhaupt erreichen möchten. Anhand dieser Ziele können wir den passenden Trading-Stil finden, der uns zu diesen Ergebnissen führt.
Zu diesem Zweck werden im Folgenden mögliche Anlageziele und verschiedene Handelsmethoden, wie das Daytrading Tageshandel – erklärt.
Nur wer sein Ziel kennt, kann sich überlegen, wie man es erreichen kann. Einer der typischen Anfängerfehler im Börsenhandel ist es daher, ziellos zu spekulieren. Stattdessen sollte man Ziele so detailliert wie möglich festlegen.
Dazu gehören Fragestellungen, wie:
Ein mögliches Investmentziel, dass sich derzeit anbietet, ist die Altersvorsorge. Dieses Ziel könnte sich wie folgt formulieren:
Aus diesem Ziel ergibt sich schnell, welche Art von Anlagestrategie sich am meisten lohnt:
Die Investition soll nicht sofort Auszahlungen bringen. Deshalb eignet sich eine Handelsstrategie mit langfristigem statt kurzfristigem Ziel. Das Daytrading oder Scalping, bei dem es um sofortige Gewinne geht, fällt hier also aus der Auswahl heraus. Stattdessen eignen sich langfristige Investitionen wie das Positionstrading und der Handel mit Fonds.
Anlageziele lassen sich grob in langfristige, mittelfristige und kurzfristige Ziele einteilen. Bei langfristigen Handelsplänen treffen wir heute Entscheidungen, die sich erst in der Zukunft und über längere Zeiträume hinaus lohnen. Bei kurzfristigen Trading-Strategien geht es stattdessen darum, so schnell wie möglich eine Rendite zu erzielen.
Typische Trading-Stile sind:
Daytrading ist eine kurzfristige Anlagestrategie. Die Grundlage des Daytrading ist es, Wertpapiere, die wir kaufen, auch immer innerhalb eines Tages wieder zu verkaufen. So werden Gebühren eingespart, wie bei dem Offen-Halten einer Position über einen Tag hinaus anfallen. Deshalb konzentrieren sich Daytrading-Strategien vor allem auf volatile Märkte mit starken und häufigen Schwankungen. Daytrader müssen eine hohe Aufmerksamkeitsspanne und gute Reaktionsfähigkeit haben.
Das Scalping ist eine Extremform des Daytradings und daher auch eine kurzfristige Anlagestrategie. Hier geht es darum, Assets nur für wenige Sekunden bis Minuten zu behalten. Das Ziel ist es also, kurzfristige Schwankungen auf unsicheren Märkten auszunutzen. Scalper profitieren von einer schnellen Ansammlung erfolgreicher Trades durch minimale Preisänderungen. Dafür müssen sie auch besonders aufmerksam und aktiv dabei sein.
Mögliche Asset-Klassen für kurzfristige Anlagestrategien sind auf volatilen Märkten zu finden, wie Forex oder Futures.
Das Swingtrading ist eine mittelfristige Anlagestrategie. Swingtrader versuchen Trends in Marktbewegungen zu entdecken, die mehrere Tage bis Wochen anhalten können. Dafür müssen Anleger lernen, den Markt und Statistiken zu lesen und zu analysieren. Erkennen sie Anzeichen für einen typischen Markttrend, können sie frühzeitig handeln und dann profitieren, wenn die Voraussage in einigen Tagen oder Wochen zutrifft.
Das Positionstrading ist eine langfristige Anlagestrategie. Auch hier geht es darum, den Markt zu analysieren und lesen zu lernen. Statt dabei auf mittelfristige Trends zu achten, beschäftigt man sich mit Zeiträumen von mehreren Monaten oder Jahren. Hier hoffen die Trader auf langfristig ansteigende Kurse. Da diese in der Regel nur langsam im Wert steigen, profitiert man auch erst Jahre nach dem Öffnen der Position von dem Trade.
Nicht nur das Ziel bestimmt darüber, welche Art der Anlagestrategie sich eignen:
Wer Scalping betreiben möchte, muss sehr aktiv traden und an einem Tag mehrere Stunden dafür bereitstellen können.
Trades mit Fonds, die wir einmal kaufen und dann lange liegen lassen, eignen sich stattdessen für Trader, die passiv anlegen möchten.
Nur wenn wir ein Ziel festlegen, können wir auch Entscheidungen treffen, die uns näher zu dessen Erfüllung bringen. Wenn wir in den Börsenhandel einsteigen, ist es deshalb zunächst wichtig zu wissen, wann, wie lange und wie viel Geld für uns aus der Spekulation erhoffen. Je nachdem, ob wir sofort Renditen erzielen möchten oder in die Zukunft schauen, eignen sich unterschiedliche Assets, Märkte und Anlagemethoden.