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Malte Sieveking und seine an Alzheimer erkrankte Frau Margarete „Gretel“ Sieveking, Bad Homburg (Hessen), Deutschland 2011
Malte Sieveking und seine an Alzheimer erkrankte Frau Margarete „Gretel“ Sieveking, Bad Homburg (Hessen), Deutschland 2011 , Quelle: Adrian Stähli / Lichtblick Media GmbH Berlin

Weltalzheimertag in Leipzig

Volkssolidarität und Passage Kinos veranstalten Themenabend

31.08.2017Soziales
Volkssolidarität Stadtverband Leipzig e.V.

„Aus der Tragödie meiner Mutter ist kein Krankheits-, sondern ein Liebesfilm entstanden, der mit melancholischer Heiterkeit erfüllt ist.“

Das sagt Filmemacher David Sieveking über seinen Dokumentarfilm VERGISS MEIN NICHT, der anlässlich des Weltalzheimertages am Donnerstag, dem 21. September im Rahmen eines gemeinsamen Themenabends von Volkssolidarität Stadtverband Leipzig e.V. und den Passage Kinos gezeigt wird.

Gemeinsames Anliegen ist, für die Lebenssituation Demenzbetroffener und die ihrer Angehörigen zu sensibilisieren und Möglichkeiten der Hilfe und Selbsthilfe aufzuzeigen.

Ab 18 Uhr bietet ein „Markt der Unterstützung“ im Foyer des Kinosaals „Universum“ der Passage Kinos in der Hainstraße 19a Informationen zu Betreuungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Demenzbetroffene sowie zu Angeboten für deren Angehörige. Auf dem „Markt der Unterstützung“ stehen den Besuchern Ansprechpartner der Volkssolidarität, des Vereins Selbstbestimmt Leben Leipzig und Umgebung, der Leipziger Städtischen Bibliotheken sowie des Qigong-Zentrums Leipzig zur Verfügung. Die Filmaufführung von VERGISS MEIN NICHT beginnt um 19 Uhr.

Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen dem Regisseur David Sieveking, Experten und dem Publikum statt. Der Eintritt zur Filmaufführung mit anschließendem Gespräch kostet 5,50 Euro. Die Eintrittskarten sind an der Kasse der Passage Kinos oder online erhältlich: http://passage-kinos.de/vergiss-mein-nicht

VERGISS MEIN NICHT ist ein Film über Alzheimer-Demenz, eine Erfahrung, die viele Familien erschüttert und verändert. David Sieveking entdeckt durch die Gedächtnisstörung seiner Mutter Gretel den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der gemeinsamen Familie.

Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert er ihren geistigen und körperlichen Abbau und seine Versuche, ihr das Leben zu erleichtern. So ist ein persönliches, warmherziges, humorvolles und optimistisches Familienportrait entstanden: würdevoll und niemals rührselig.

Der Film erhielt den Kritikerpreis des Filmfestivals in Locarno sowie die Auszeichnung „Bester Dokumentarfilm“ beim Hessischen Filmpreis. Zudem wurde er unter anderem beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm gezeigt. Das gleichnamige Buch von David Sieveking ist im Verlag Herder erschienen.



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