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HHL: Tool für Wahlprognosen entwickelt

Berechnungen aufgrund wöchentlich neuer Daten

07.08.2017Wissenschaft
HHL Leipzig Graduate School of Management

In weniger als zwei Monaten wird über einen neuen Bundestag abgestimmt. Ein an der HHL Leipzig Graduate School of Management entwickeltes Tool errechnet auf Basis wöchentlich neuer Daten Sitzverteilungen, stabile Koalitionsverhältnisse und analysiert die Aufteilung der Ministerien unter möglichen Regierungspartnern.

Jamaika-Koalition, Große Koalition oder doch eine Überraschung? Im Vorfeld der Bundestagswahl am 24. September bringen Prof. Pierfrancesco La Mura, Ph.D., Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik des E-Business an der HHL Leipzig Graduate School of Management, zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. André Casajus zumindest Licht ins Dunkel, was rechnerisch möglich ist und wie die neue Regierung am Ende aussehen könnte. Die wöchentlich aktualisierten Berechnungen sind auf www.hhl.de/bundestagswahl zu finden.

Demnach hätten die Große Koalition (Union und SPD), eine Jamaika-Koalition (Union, Grüne und FDP) sowie ein Bündnis aus Union, Grüne und Linke nach aktuellem Stand eine stabile Mehrheit.

Bei der Auswertung und Analyse der Prognose-Daten unterscheiden die HHL-Professoren zwischen minimalen Gewinnkoalitionen, in denen alle enthaltenen Parteien nötig sind, um eine Mehrheit zu erreichen, und stabilen Koalitionen, wobei hier die ideologische Ausrichtung der einzelnen Parteien berücksichtigt wird und unwahrscheinliche Regierungsbildungen, wie eine Regierungsbeteiligung der AfD, ausgeschlossen werden.

Besonders interessant sind hierbei die Berechnungen zur Verhandlungsmacht einzelner Parteien in möglichen Koalitionsgesprächen sowie die mögliche Aufteilung von Ministerposten nach Zahlen, in die auch Erfahrungen der Koalitionsverhandlungen aus 2013 einfließen.

Den strategisch wichtigen Kanzlerinnenposten gewichten die Wissenschaftler beispielsweise mit fünf Ministerposten. Die Union gestand darüber hinaus der SPD nach der letzten Wahl überproportional viele Ministerposten zu, um die Attraktivität des Angebots zu erhöhen und so eine Rot-Rot-Grüne-Koalition zu vermeiden.

Auf Grundlage der aktuellen Wahlumfragen könnte die SPD auch heute wieder sechs Ministerien (30%) in einer Großen Koalition mit der CDU/CSU erwarten. Im Falle einer Jamaika-Koalition müssten sich Grüne (drei bis vier Ministerien) und FPD (ein bis zwei Ministerien) diese unter sich anhand der Stimmenverteilung aufteilen.

In weniger als zwei Monaten wird über einen neuen Bundestag abgestimmt. Ein an der HHL Leipzig Graduate School of Management entwickeltes Tool errechnet auf Basis wöchentlich neuer Daten Sitzverteilungen, stabile Koalitionsverhältnisse und analysiert die Aufteilung der Ministerien unter möglichen Regierungspartnern.

Jamaika-Koalition, Große Koalition oder doch eine Überraschung? Im Vorfeld der Bundestagswahl am 24. September bringen Prof. Pierfrancesco La Mura, Ph.D., Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik des E-Business an der HHL Leipzig Graduate School of Management, zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. André Casajus zumindest Licht ins Dunkel, was rechnerisch möglich ist und wie die neue Regierung am Ende aussehen könnte. Die wöchentlich aktualisierten Berechnungen sind auf www.hhl.de/bundestagswahl zu finden.

Demnach hätten die Große Koalition (Union und SPD), eine Jamaika-Koalition (Union, Grüne und FDP) sowie ein Bündnis aus Union, Grüne und Linke nach aktuellem Stand eine stabile Mehrheit.

Bei der Auswertung und Analyse der Prognose-Daten unterscheiden die HHL-Professoren zwischen minimalen Gewinnkoalitionen, in denen alle enthaltenen Parteien nötig sind, um eine Mehrheit zu erreichen, und stabilen Koalitionen, wobei hier die ideologische Ausrichtung der einzelnen Parteien berücksichtigt wird und unwahrscheinliche Regierungsbildungen, wie eine Regierungsbeteiligung der AfD, ausgeschlossen werden.

Besonders interessant sind hierbei die Berechnungen zur Verhandlungsmacht einzelner Parteien in möglichen Koalitionsgesprächen sowie die mögliche Aufteilung von Ministerposten nach Zahlen, in die auch Erfahrungen der Koalitionsverhandlungen aus 2013 einfließen.

Den strategisch wichtigen Kanzlerinnenposten gewichten die Wissenschaftler beispielsweise mit fünf Ministerposten. Die Union gestand darüber hinaus der SPD nach der letzten Wahl überproportional viele Ministerposten zu, um die Attraktivität des Angebots zu erhöhen und so eine Rot-Rot-Grüne-Koalition zu vermeiden.

Auf Grundlage der aktuellen Wahlumfragen könnte die SPD auch heute wieder sechs Ministerien (30%) in einer Großen Koalition mit der CDU/CSU erwarten. Im Falle einer Jamaika-Koalition müssten sich Grüne (drei bis vier Ministerien) und FPD (ein bis zwei Ministerien) diese unter sich anhand der Stimmenverteilung aufteilen.



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