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Historischer Eingangsbereich
Historischer Eingangsbereich , Quelle: Zoo Leipzig

Zoo Leipzig zieht Jahresbilanz und blickt auf 2016 voraus

Neue Projekte und stabile Preise

14.12.2015Freizeit
Zoo Leipzig

Der Zoo Leipzig gewinnt weiter an Attraktivität. Mit der Eröffnung der Affeninseln im März, der Kiwara-Kopje im April, der KONGRESSHALLE am Zoo samt Konzertgarten und Palmensaal im Mai sowie dem Bärenburg-Spielplatz im Juli hat der Zoo im Jahr 2015 zahlreiche Projekte auf dem Weg zum Zoo der Zukunft fertiggestellt. "Die neuen Anlagen sind Anziehungspunkte auf dem Zoorundgang und werden von den Besuchern gut angenommen", resümiert Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. In 2015 werden ca. 1,65 Millionen Besucher im Zoo gewesen sein. Damit liegt der Zoo etwa elf Prozent unter Vorjahresniveau. Dies ist vor allem auf die extremen Wetterbedingungen dieses Jahres zurückzuführen.

Auch aus tierischer Sicht liegt ein ereignisreiches Jahr 2015 hinter dem Zoo Leipzig. Mit den Nachzuchten bei den Wildpferden, Rothschild-Giraffen, Zwergflamingos und Strahlendreikielschildkröten sowie der Auswilderung von Przewalskipferd Rabea in der Mongolei sind wichtige Beiträge für den Artenschutz geleistet worden. "Neben den Erfolgenwiegen der krankheitsbedingte Verlust von Angola-Löwin Luena sowie der tragische Ausgang beim Elefantenjungtier jedoch schwer", erklärt Prof. Junhold rückblickend.Auch die Rückkehr von Elefantenbulle Voi Nam ist mit Blick auf die Zukunft der Elefantenzucht in Leipzig einwichtiger Baustein.

In der Kiwara-Kopje, der neuen Heimat für Geparde, Husarenaffen und Spitzmaulnashörner, steht zwar noch keine Geburt an, jedoch läuft das Zuchtmanagement bei den vom Aussterben bedrohten Dickhäutern auf Hochtouren. Der in diesem Jahr aus Hannover zurückgekehrte Bulle Ndugu hat Sarafine und Nandi bereits gedeckt. Neu dazugekommen ist in dieser Woche Nashornweibchen Saba. Sie ist die Mutter von Sarafine und hat bis 2003 bereits in Leipzig gelebt. Da sie seit 2000 keinen Nachwuchs mehr hatte, ist sie auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) nun zurückgekehrt, um gegebenenfalls in der neuen Anlage erfolgreich gedeckt zu werden. "Wir waren in den vergangenen Jahren in der Nashornzucht sehr erfolgreich und hoffen, dass wir den hohen Erwartungen auch in der neuen Konstellation gerecht werden können", sagt Prof. Junhold. Neben der Zucht der Spitzmaulnashörner ist auch die weitere Vergesellschaftung der drei Arten in der Kiwara-Kopje eine Aufgabe für 2016 - noch sind die Husarenaffen in einem geschützten Bereich separiert, die Zusammengewöhnung läuft behutsam weiter. "Es handelt sich um ein Projekt mit offenem Ausgang. Wir haben mit der Vergesellschaftung der drei Arten Neuland betreten", erklärt der Zoodirektor.



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