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Leipziger Sportwissenschaftler kooperieren mit Leichtathletikverband

Dekan Prof. Dr. Martin Busse unterschreibt Kooperationsvertrag heute

02.03.2015Wissenschaft
Universität Leipzig

Die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig will dem drohenden Mangel an hochqualifizierten Leichtathletik-Trainern im Leistungssport begegnen und gut ausgebildeten Nachwuchs-Coaches den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Dekan Prof. Dr. Martin Busse wird deshalb am heutigen Montag einen Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Leichtathletikverband unterschreiben. Dadurch werden nun künftig von beiden Seiten die Abschlüsse anerkannt. Zudem sollen Masterabschlüsse und die A-Lizenz für Trainer gemeinsam erteilt werden. Im Jahr 2012 wurden an der Fakultät duale Bachelor- und Masterstudiengänge für die Ausbildung von Trainern im Spitzensport eingeführt.

"Unser Ziel sei es, die Berufschancen der Absolventen zu erhöhen und die Ausbildungszeit zu verkürzen", sagt Busse. Seine Fakultät hat ähnliche Vereinbarungen in der Vergangenheit bereits mit dem Deutschen Kanuverband, dem Bund Deutscher Radfahrer, dem Deutschen Judo-Bund, dem Deutschen Skiverband, dem Deutschen Schwimmverband und dem Deutschen Turner-Bund geschlossen. Am 2. März 2015 wird nun mit dem Deutschen Leichtathletikverband die letzte Vereinbarung unterzeichnet. Die künftigen Leistungssport-Trainer in der Leichtathletik bekommen nun an der Universität die akademische Ausbildung, und der Verband ist für den sportspezifischen Part in Form von Praktika verantwortlich. Am Ende dieses neuen Ausbildungsweges steht ein akademischer Masterabschluss, kombiniert mit einer A-Trainerlizenz. Letztere mussten die Absolventen bisher nach dem Studium in einer zusätzlichen Ausbildung ablegen.

Parallel dazu gab es an der Fakultät nachhaltige strukturelle Änderungen: Die Studierenden können in den Schwerpunkten Leistungssport, Gesundheit und Sportmanagement jetzt durchgehend einen Bachelor- und Masterabschluss erhalten. Fünf Abteilungen mit Sportartenschwerpunkten sichern künftig in der Kooperation mit den Spitzen­verbänden den beruflichen Anschluss. "Diese Form der akademischen Trainerausbildung ist einmalig in Deutschland", betont Busse.



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