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Schüler beim Workshop, Foto: Studienkompass
Schüler beim Workshop, Foto: Studienkompass

Jugendliche aus Halle und Leipzig starten in den Studienkompass

Digitaler Start in die Zukunft für Jugendliche aus nichtakademischen Familien

01.10.2020Bildung
Stiftung der Deutschen Wirtschaft gGmbH

Vorgestern wurden 15 Schülerinnen und Schüler aus den Regionen Halle und Leipzig in einer Online-Veranstaltung feierlich im Studienkompass begrüßt. Die Jugendlichen aus nichtakademischen Familien stehen zwei Jahre vor dem Abitur und damit vor der Entscheidung, wie es danach weitergehen soll. Der Studienkompass bietet mit Workshops und individueller Beratung Unterstützung bei der Zukunftsplanung. In der gestrigen Veranstaltung erhielten die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten einen Einblick in die dreijährige Förderung und konnten sich mit zentralen Tools wie der Studienkompass App zur Studien- und Berufsorientierung vertraut machen.

Noch immer entscheiden sich Schülerinnen und Schüler, deren Eltern nicht studiert haben, deutlich seltener für ein Studium als Jugendliche aus Akademikerfamilien. Der Studienkompass setzt an dieser Stelle an und tritt für mehr Chancengerechtigkeit ein: Ziel ist es, Hemmschwellen abzubauen und die Stipendiatinnen und Stipendiaten auf ihrem Weg an die Hochschule oder eine andere passende Etappe zu unterstützen. Zahlreiche Workshops, digitale Angebote sowie ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren begleiten die Jugendlichen in den Förderjahren, um die passenden Studien- und Berufswege zu finden. Der Studienkompass ist seit 2014 in der Region aktiv und hat hier bereits mehr als 100 junge Menschen auf dem Weg an die Hochschule begleitet.
Anlässlich der feierlichen Aufnahme beglückwünschte per Videobotschaft Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter Schülerförderung der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw), die Schülerinnen und Schüler: „Die Aufnahme in den Studienkompass ist für die Jugendlichen der Start in eine gezielte Zukunftsplanung. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Wünschen und den bestehenden Möglichkeiten werden sie optimal vorbereit und bestärkt, ihren individuellen passenden Weg nach dem Abitur zu gehen. Dabei nehmen wir verstärkt auch in den Blick, welche Kompetenzen zukünftig besonders wichtig sein werden und wie sich Arbeit in der digitalisierten Welt verändert. Für alle Jugendlichen sollen hier gute Chancen vorhanden sein – dabei möchte der Studienkompass helfen.“

Über den Studienkompass
Das Förderprogramm unterstützt bundesweit aktuell mehr als 1.100 Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung beim Übergang von der Schule an die Hochschule oder in den Beruf. Rund 3.150 junge Menschen haben das Programm bereits erfolgreich durchlaufen. Mehr als 95 Prozent der Geförderten nehmen ein Studium auf. Die hohe Wirksamkeit belegt auch eine wissenschaftliche, unabhängige Evaluation des Programms, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2007 bis 2014 gefördert wurde.

Der Studienkompass ist eine Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Partner angeschlossen. Hauptförderer sind die aim - Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken, die aqtivator gGmbH und die Karl Schlecht Stiftung.

Förderer des Studienkompass sind: Heinz Nixdorf Stiftung, Hans Hermann Voss-Stiftung, Familie Grieshaber, Bundesverband Deutscher Stiftungen & Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit „Menschen stärken Menschen“, PAI Partners, Bürgerstiftung Wolfsburg, Karin Schöpf Stiftung, Dr. Egon und Hildegard Diener-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, S&P Family Office, Unternehmensverbände im Lande Bremen, Aumüller Aumatic GmbH, Merck Finck Stiftung und weitere.
Schirmherrin des Programms ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek.

Mehr Informationen unter:
www.studienkompass.de



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