Aktuelles

30 Jahre Wiedervereinigung: Leipziger sind aufgerufen, ihre Geschichte zu erzählen

Für das Uwe-Johnson-Festival EINE REISE, WEGWOHIN werden Erfahrungsberichte über das Jahr 1990 gesucht

09.07.2020Veranstaltungen
Kollektiv WEGWOHIN

Im Jahre 1990 fühlte es sich in Leipzig für viele so an, als würden sie gleichzeitig in zwei Ländern leben. Die DDR verschwand blitzartig, das geeinte Deutschland kam. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung werden Geschichten, Erfahrungen und Bildmaterial aus dem Jahr 1990 gesucht, die in Leipzig noch nicht erzählt wurden. In der Festivalwoche EINE REISE, WEGWOHIN (28.9.-4.10.) werden sie in Leipzig in einem Hörspaziergang und im Zeitgeschichtlichen Forum präsentiert. Das Festival arbeitet mit Theater, Lesungen und Diskussionen die deutsche Teilung auf, literarisch inspiriert vom Dichter Uwe Johnson.

Wie war es, als aus zwei Ländern eines gemacht wurde? Als 1990 gleichzeitig zwei Systeme existierten? Wie haben die Leipziger die Rede von Helmut Kohl im März erlebt, oder wie war es auf dem lang ersehnten Konzert von The Cure zu sein? Was sind die kleinen, persönlichen Sichtweisen, die bisher noch nicht gehört wurden? Welche Geräusche, Gerüche oder Bilder waren einprägsam, sind verblasst oder immer noch da? Die Leipzigerinnen und Leipziger sind aufgerufen, ihre Geschichten für eine Zeitreise zu teilen:

Die Berichte werden als Tonaufnahme aufgezeichnet. Eine Auswahl wird Bestandteil des Hörspaziergangs durch die Leipziger Innenstadt und außerdem im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig präsentiert.

Die Leipzigerinnen und Leipziger können ihre Erinnerungen und per Sprachnachricht aufzeichnen unter 0341-97854777 oder ihr Bildmaterial per Mail senden an: kontakt@wegwohinfestival.de

Alle Informationen auch unter:
www.wegwohinfestival.de 

Festivalwoche EINE REISE, WEGWOHIN
Das Kollektiv WEGWOHIN initiiert gemeinsam mit Partnern wie dem Stadtarchiv, dem Zeitgeschichtlichen Forum, der HMT Leipzig und dem Deutschen Literaturinstitut im September ein Festival, das die Teilung Deutschlands literarisch aufarbeitet. Mit Theater und Lesung, Hörspaziergang und Diskussion zwischen Stadtarchiv und Augustusplatz wird die Leipziger DNA als Stadt der friedlichen Revolution neu beleuchtet. Dafür inspirierende Texte kommen von einem Dichter, der wie kaum ein anderer für die Beziehung der BRD mit der DDR stand: Uwe Johnson ist der „Dichter beider Deutschland“.



Dieser Artikel wurde veröffentlicht von:
LEIPZIGINFO.DE
Empfehlungen
Nach oben