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Prof. Gerd Valtin (rechts) und Mitarbeiter Peter Kästel entwickeln im Projekt „SMART-TR“ ein Diagnosesystem zur Vorhersage des Betriebsrisikos und der Restlebensdauer von Leistungstransformatoren.
Prof. Gerd Valtin (rechts) und Mitarbeiter Peter Kästel entwickeln im Projekt „SMART-TR“ ein Diagnosesystem zur Vorhersage des Betriebsrisikos und der Restlebensdauer von Leistungstransformatoren. , Quelle: Johannes Ernst/HTWK Leipzig

Millionenstarke Forschungskooperationen

1,8 Millionen Euro an Bundesmitteln für Forschung mit Unternehmen für die HTWK Leipzig

06.07.2016Wissenschaft
HTWK Leipzig

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) rund 1,8 Millionen Euro für drei Forschungsvorhaben in Kooperation mit mittelständischen Unternehmen der Region.

Damit war die Leipziger Hochschule im BMBF-Programm „Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen“ (FHProfUnt) in der Förderrunde 2015 ausgesprochen erfolgreich. Deutschlandweit eingereicht wurden 173 Anträge – davon bewilligt wurde nur rund ein Drittel.

Jedes der geförderten Projekte ist eine Kooperation der Hochschule mit einem oder mehreren mittelständischen Unternehmen, die sich an den Projektmitteln zusätzlich mit rund 10 Prozent beteiligen. Durch die enge Kooperation ist gewährleistet, dass die erzielten Ergebnisse und Neuentwicklungen unmittelbar dem Wirtschaftsstandort Mitteldeutschland zugutekommen.

Zwei der geförderten Vorhaben befassen sich mit der Zustandsbewertung technischer Infrastruktur durch den dauerhaften Einsatz von Sensoren. Konkret soll im Projekt „SMART-TR“ das Betriebsrisiko und die Restlebensdauer von Leistungstransformatoren vorhersagt und so die Versorgungssicherheit im Energienetz erhöht werden. Das Projekt wird in Kooperation mit der Hochschule Zittau/Görlitz und sechs Unternehmen der Energiewirtschaft durchgeführt.

Das Projekt „iFacts“ befasst sich ebenfalls mit der Netzsicherheit, allerdings mit der des Schienennetzes. Sensoren an elektrischen Weichenheizungen sollen frühzeitig den Verschleiß der Bauteile erkennen und automatisch Wartungsempfehlungen an einen zentralen Rechner senden. Im Rahmen des dritten geförderten Projektes „FuzzySun“ wird in Kooperation mit einem Leipziger Start-up aus der Solarbranche eine LED-Lichtquelle entwickelt, die das Sonnenspektrum hochexakt nachbildet.

Mithilfe der Lichtquelle soll der Wirkungsgrad von Solarzellen noch exakter messbar und damit die Photovoltaik-Forschung vorangebracht werden. Alle drei Projekte sind zum Sommer 2016 gestartet und laufen über drei Jahre.



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